Verkaufstüchtige Schüler/innen entzücken Eltern und Lehrer

…und machen Rekordeinnahmen für das Ometepe-Projekt Nicaragua und den Weltladen
Schulfest der Gesamtschule Marienheide am 14.11.2015 – von Vera Kaysere

Eine-Welt-AG mit Vera Kayser und Monika und Michael Höhn„Wollen Sie einen Kaffee?“ lautet die Frage die Lehrerherzen am Elternsprechtag höher schlagen lässt. Die Teilnehmer der Eine-Welt-AG der Gesamtschule in Marienheide hatten mit ihrer Lehrerin Frau Kayser und einer engagierten Mutter Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse, Nudeln und diverse Dekoartikel im Weltladen Derschlag ausgesucht, um sie beim Elternsprechtag und Schulfest zu verkaufen. Bereits zum zweiten Mal kochten sie auch selbst Kaffee, mit dem sie die Lehrer und Eltern während der Gespräche am Sprechtag versorgten. Auch mit dem Satz: „Kaufen Sie doch ein Stück Seife oder ein Stoffherz für den guten Zweck“, waren die Schüler/innen überaus erfolgreich. Alle Seifen und genähten Sachen waren auch dieses Malvon einer engagierten Mutter zum Verkauf zur Verfügung gestellt worden. Das heißt, hiervon gehen alle Einnahmen direkt an die Menschen auf der Insel Ometepe in Nicaragua. Ein Hingucker waren auf dem Schulfest zudem die selbstgezeichneten Mangas eines Oberstufenschülers, die ebenfalls gegen Spenden für Ometepe abgegeben wurden.

Schülermutter Frau Reincke nähte für OmetepeAuf dem Schulfest war in diesem Jahr auch die persönliche Begegnung mit den Initiatoren des Ometepe-Projekts, Monika und Michael Höhn, möglich. Ometepe ist die größte Insel im Großen Nicaragua-See. Als die Eheleute Höhn das Projekt vor 22 Jahren gründeten, gab es Bedarf an allen Ecken und Enden. Fokussiert haben sie ihre Arbeit auf medizinische Unterstützung und Bildung: Jede/r zweite Inselbewohner konnte damals nicht lesen und schreiben. Es herrscht eine Arbeitslosigkeit von bis zu 90 Prozent. An einigen Stellen der Insel gibt es kein Trinkwasser und keinen Strom. Sehr schwierig ist auch die medizinische Versorgung. „Bei aller Not der Menschen und der Flüchtlinge in Europa ist es wichtig, dass wir auch die Menschen in diesem bitterarmen Land in Mittelamerika nicht vergessen“, so Monika Höhn.

Beim Elternsprechtag hatten die Schüler/innen über 600 Euro eingenommen, beim Schulfest stand dann die inhaltliche Arbeit im Vordergrund. Viele Menschen gingen mit einem Flyer des Ometepe-Projekts nach Hause oder ließen sich die Gegenstände erklären, mit denen die Menschen in Nicaragua ihren Alltag bewältigen: z.B. Bohnen, Öllampen, Kakao. Aber auch an diesem Tag, an dem ja durch die anderen Stände große Konkurrenz gegeben war, nahm die Eine-Welt-AG mehr als 200 Euro ein.

In den nächsten Tagen wird ausgerechnet, wie viel Geld als Spende nach Ometepe geht. Die verkaufte Ware aus dem Weltladen muss dann erst bezahlt werden und 7% des Erlöses können ebenfalls nach Ometepe geschickt werden.

Danke an alle Schüler/innen, Lehrer, Familien und FSJler, die die Arbeit der Eine-Welt-AG unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*