Das Ometepe-Projekt

Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist lieblos,
Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist entehrend.
Friedrich von Bodelschwingh

Das Ometepe-Projekt Nicaragua

Das Ometepe-Projekt ist ein ökumenisch orientiertes Spenden­projekt. Es hat das Ziel, die Lebens­be­dingungen der Menschen auf der Insel Ometepe zu verbessern. Ins­besondere für arme Familien soll ein Zugang zu medi­zinischer Ver­sorgung und Schul­bildung, bessere Wohn- und Lebens­bedingungen und (durch die Unter­stützung mit Klein­krediten) ein gesicherter Lebens­unter­halt er­möglicht werden. Schwer­punkte des Projektes sind daher die Bereiche Gesund­heit und Bildung, die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und die Unter­stützung der Arbeit von Frauen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch.

Das Ometepe-Projekt arbeitet seit seiner Gründung 1993 durch Monika und Michael Höhn zusammen mit den nica­raguanischen Partnern nach dem Prinzip „von der Basis an die Basis“. Regel­mäßiger Austausch und gegen­seitige Besuche der deutschen und nica­raguanischen Projekt­mit­arbeitenden schaffen Vertrauen, befördern das gegen­seitige Kennen­lernen und Voneinander­lernen und bringen neben persönlichen Erfahrungen immer wieder neue Anregungen, Impulse und Initiativen für die Zusammenarbeit.

Auf nicaraguanischer Seite hat das Ometepe-Projekt, hier POA (Proyecto Ometepe Alemania) ein eigenes Leitungs­team mit Sitz in Santo Domingo. Dieses entscheidet vor Ort, wo Unterstützung notwendig, sinnvoll und nachhaltig ist. Sie verwalten die ihnen anvertrauten Mittel selbst und kontrollieren ihren Einsatz und die erzielten Ergebnisse. Auf diese Weise ist das Projekt auf Ometepe von Beginn an ein anerkannter ziviler Akteur und Partner für staatliche und kirchliche Organisationen.

Auf deutscher Seite wurde das Projekt seit 1995 von einem Kreis ehren­amtlicher Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter unterstützt. Seit 2012 wird es als „Fachausschuss Ometepe“ von den Gemeinden des Evangelischen Kirchen­kreises An der Agger mitgetragen. Regelmäßige Informations­veranstaltungen, intensive Öffentlichkeits­arbeit und ein großes Netzwerk an Unter­stützern, Kooperations­partnern und Spendern helfen, die Arbeit des Projektes auf Ometepe in den einzelnen Arbeits­bereichen abzusichern.