Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule in Hilden engagieren sich
für die Ärmsten auf der Insel Ometepe in Nicaragua
„Sankt Martin mach uns alle bereit und lass uns teilen unsere Zeit,“ sangen die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern im Pausenhof der Adolf-Reichwein-Schule und begrüßten mit ihrem lauten Gesang und ihren selbst gebastelten Laternen die beiden oberbergischen Gäste, Monika und Michael Höhn.
„Wir sind tief beeindruckt von Eurer Hilfe und danken Euch und Euren Lehrerinnen ganz herzlich“, sagte Monika Höhn, als Frau Dudda die Spendendose von 700 € übergab. Diese großartige Spende hatten die Schüler am Abend zuvor für die Kinder auf der Insel Ometepe ersungen. „Eine Schule mit 120 Kindern – die meisten von ihnen aus türkischen und arabischen Familien – die so etwas auf die Beine bringt, das ist schon einmalig“, lobten die Höhns das erfreuliche Engagement.
Seit 2009 besteht der Kontakt zur Adolf Reichwein Schule. Begonnen hatte alles mit den Literaturtagen des Schriftstellerverbandes NRW 2009 in Hilden. Monika Höhn war zu einer Lesung in die Adolf-Reichwein-Schule eingeladen worden und hatte auch vom Ometepe-Projekt Nicaragua berichtet. So entstand eine intensive Zusammenarbeit, bei der die Kinder über die Zusammenhänge zwischen Reichtum und Armut und den Alltag der Menschen auf Ometepe informiert wurden.
Die diesjährige Martinsspende ist für die pre-escolar (die Vorschule) der Schule „La Esperanza“ (Schule der Hoffnung) in Santo Domingo vorgesehen. Die Lehrerin Mercedes Gutierrez war im September – mit finanzieller Unterstützung des Evangelischen Entwicklungsdienstes – zu einer Delegationsreise in Wiehl und wird das Geld mit der nächsten Quartals-Überweisung für ihre Kinder erhalten.