Monika Höhn erzählt Geschichten vom Vulkan Maderas für die Kleinsten

Eine kleine, hauchdünne Plastiktüte hatte vor wenigen Wochen den Weg im Koffer von der Insel Ometepe nach Deutschland überstanden. Monika Höhn hatte diese kleine grüne Tüte, die sie gerade von ihrer Reise aus Nicaragua mitgebracht hatte, über ihre Hand gestülpt und zeigte sie jedem Kind. Neugierig blickten die Kinder auf die Tüte. Erst beim genauen Hinsehen entdeckten die Kinder eine lange Naht. „Die hat ein Loch,“ sagte ein Mädchen und ein Junge ergänzte: „Die ist ja richtig genäht.“

So wurde die Tüte und auch eine einfache Blechbüchse, die in den Hütten der ärmsten Bevölkerung ohne Elektrizität als Lichtquelle benutzt wird, rasch zum Gegenstand ihrer kleinen Geschichten über das Leben der Menschen in einem der ärmsten mittelamerikanischen Länd, die auch die Kleinsten aus der Käfergruppe gut nachvollziehen konnten. „Wenn die Kinder Wasser aus dem See trinken, werden sie doch krank,“ bemerkte ein Kind, das erstaunt darüber war, dass viele gleichaltrige Kinder immer noch das Wasser aus dem See trinken.

Zum Abschluss bestaunten die Kinder die einfachen Spielgeräte, Rasseln, die aus Flaschendeckeln hergestellt waren und duften einige Samen der Achiote, mit dem sich die indigenen Vorfahren der Insulaner auf Ometepe bemalt haben, im Kindergarten behalten. Eine kleine Plakatwand mit Fotos der Menschen, Pflanzen und Tiere blieben zur Erinnerung an einen lebhaften Vormittag mit den Kleinsten im Kindergarten.

ISBN 978-3-86963-244-5
Iatros-Verlag

 

 

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