Besuch im AWO-Kindergarten Helene Lange in Gaderoth

27 Vorschulkinder schauten gespannt auf den Ometepe-Tisch, der gefüllt war mit Gegenständen von der Insel Ometepe, die Monika Höhn mitgebracht hatte. Viele Male war sie mit ihren Fotowänden, die die Insel, ihre Bewohner, ihre Hütten, die Früchte, Pflanzen und Tiere zeigten, der Einladung der Leiterin Elke Bläsing gefolgt.

„Ich komme besonders gern in die Kindergärten“, sagt Monika Höhn, der die Jüngsten besonders am Herzen liegen. „Das Staunen, die Neugier, die Begeisterung und die Beteiligung der Kinder sind eine wunderbare Rückmeldung auf meine Berichte über dieses zweitärmste mittelamerikanische Land, von dessen Schilderungen die Kinder sich offenbar noch richtig berühren lassen.“

Aus ihrem Buch „Die Kinder vom Vulkan Maderas“ stellte sie die Kinder vor, die sie vor ein paar Jahren fotografiert hatte, die als Straßenverkäufer arbeiten, Selbstgebackenes verkaufen oder z.B. Obst in großen Körben anbieten, die sie auf dem Festland auf ihren Köpfen tragen.

Es gab Vieles zu sehen, zum Riechen und zum Anfassen. Das Handwerksgerät der campesinos, der Landarbeiter, eine große machete zum Beispiel, die die Kinder bewunderten. Erstaunt waren sie über eine verrostete Blechdose, die in den Hütten, die immer noch keine Elektrizität haben, als Beleuchtung dient. Ebenso über Sonnenhüte, die aus Bananenblättern gefertigt werden, über Kakaofrüchte mit ihren Samen, beschnitzten Kalebassen von Dona Paulita aus dem ärmsten Dorf La Concha oder ungerösteten Kaffee, der für die Kinder neu war. Spielgeräte – aus kleinen Holzstücken zusammengebaut – wurden bewundert, ebenso die muñecas, Stoffpuppen, die es in dieser Form hier nicht gibt und ein Schiff, das aus einer Plastikflasche von den Vorschülern der Schule „La Esperanza“ in Santo Domingo gebaut worden ist.

Über die Malkraft und die Farbe der achote (Safran der Armen) waren die Kinder erstaunt und erhielten eine kleine Farberinnerung auf Handrücken und/oder Nase. Dazu eine Kakaobohne als Erinnenrung an den Ometepe-Tag im Kindergarten, die ihre Mütter erraten sollten,.da sie doch aussähen wie eine Mandel. „ Kommst du im nächsten Jahr wieder?“ fragte eine Kleine, die sich noch einmal fasziniert die Fotos anschaute.

Elke Bläsing interviewte im Anschluss die Kinder mit einem Mikrophon. Und Monika Höhn hofft, dass sie auf diese Weise auch den Kindern des AWO-Kindergartens die Bewohner auf Ometepe ein wenig näher bringen konnte. Nun beginnen die Weihnachsvorbereitungen auch im Kindergarten und die Kleinsten wollen aktiv swerden für die Kinder der Vorschule „La Esperanza“ ( Die Hoffnung) in dem kleinen lateinamerikanischen Land Nicaragua.

 

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