Vortrag von Monika Höhn in der Gemeinde Marienhagen am 3.11.2018.
Viele Räume, viele Möglichkeiten sich zu begegnen, bietet das neue Gemeindehaus neben der Ev. Kirchengemeinde Marienhagen. Wie schon im alten Gemeindehaus, in dem viele Feste und die Wiehler Bergdörfer -Treffen stattfanden, sollte nun auch in dem neuen Haus die Tradition der Offenheit und Kommunikation weitergeführt werden.
Neu beginnen – zu diesem Thema hatte die Presbyterin Heike Fuchs Monika Höhn als Referentin zu einem Vortrag in das gastfreundliche Gemeindehaus in der Nähe der Kirche eingeladen. Aus ihrer Biografie – von Höhen und Tiefen in ihrem Leben – berichtete Monika Höhn. Entscheidend für Ihr heutiges Engagement für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung waren die schlimmen Auswirkungen des Krieges, die sie miterlebt hatte.
Und auch heute, nach 25-jähriger Entwicklungs-Zusammenarbeit in dem zweitärmsten Land Mittelamerikas, auf der Insel Ometepe in Nicaragua, ist ein Neubeginn nötig, nachdem es im April diesen Jahres zu schrecklichen Gewalttätigkeiten aufgrund der schwierigen sozialpolitischen Lage im Land gekommen ist. Die Wirtschaft ist zusammengebrochen, Arbeitsplätze – insbesondere im Tourismus, der seitdem kaum noch stattfindet – Hotels mussten geschlossen und Personal entlassen werden – bedarf es nun eines Neubeginns, für den die Menschen im Land kämpfen, auch wenn momentan noch keine Veränderung in Aussicht sind.
Wie sehr Begegnungen mit Menschen eine wichtige Rolle spielen, weiß Monika Höhn aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen. Und am Ende wünschte sie allen Mitarbeiterinnen und allen 80 Gemeindemitgliedern, dass das neue Gemeindehaus mit Leben gefüllt werde und sich genügend Ehrenamtler finden, die das Engagement der Frauen mit unterstützen, die diesen Vormittag so liebevoll gestaltet hatten. Musikalisch begleitet wurde der Vormittag von der Studentin Melina Kyranoudis. Zur Unterstützung der Arbeit für die Kinder mit Behinderungen auf Ometepe gab es eine Kollekte von rund 230 € und ein Honorar von 150€.