Und Frieden auf Erden
Militärausgaben und Entwicklungshilfe sind unvereinbar

von Monika Höhn

Dieses Foto zeigt den Besuch der nicaraguanischen Besuchergruppe aus Ometepe am 3. Juni 2008 in der Tafel in Gummersbach. Sie wurde freundlich empfangen von der Leiterin der Tafel, Gabi Müller (2. von links)Auch für das Jahr 2009 appellieren die MitarbeiterInnen des Ometepe-Projektes an die verantwortlichen Politiker, alles nur erdenklich Mögliche zu tun, sich für Frieden und gerechte Verteilung – hier bei uns und weltweit – einzusetzen.

Die weltweiten Rüstungsausgaben haben nach Schätzungen von Wissenschaftlern eine Rekordhöhe erreicht. Die Experten befürchten ein neues Wettrüsten –wovon deutsche Unternehmen finanziell profitieren würden. Deutschland ist inzwischen weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur.

Die Abrüstungsverhandlungen seien zum Stillstand gekommen, heißt es in einer Studie. Dagegen halte der Trend zu weltweiter Aufrüstung weiter an. Es müsse gegen den Trend gehandelt werden.

Wir wissen, wovon wir reden“ sagen die Initiatoren des Ometepe-Projektes Monika und Michael Höhn. „Wir arbeiten länger als 15 Jahre in der Entwicklungszusammenarbeit mit einem der ärmsten mittelamerikanischen Länder. Die alljährlichen Aufenthalte mit vielen Oberbergerinnen und Oberbergern haben uns gezeigt, dass einzig der Kampf gegen die Armut auf Dauer den Frieden sichern kann. Im Juni 2008 haben wir mit Gästen aus Nicaragua die Tafel in Gummersbach besucht, so dass auch unsere Partner die Not bei uns kennen gelernt haben.
Wenn der Kampf gegen die Armut eine Priorität darstellt, dann ist es einfach nicht glaubwürdig, wenn Regierungen den Entwicklungshilfebudgets so wenig Gewicht beimessen
“ sagen die Höhns. „Für jeden US-Dollar, der in die Entwicklungshilfe investiert wird, werden zehn US-Dollar für Militärhaushalte ausgegeben. Wasser und Elektrizität, Bildung und medizinische Versorgung – das sind die Grundbedürfnisse von Menschen in Entwicklungsländern, nicht Panzer und Raketen.
Die MitarbeiterInnen des Ometepe-Projektes wünschen allen ein friedlicheres Jahr 2009 und danken für die bisherige Unterstützung in der Projektarbeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*