Zu Gast bei Tabea und Daniel Köbsch in Dresden-Laubegast

Monika und Michael Höhn beim Lateinamerika-Gottesdienst im evangelischen Christophorus-Kirchgemeindezentrum in Dresden Laubegast.

Ein paar Jahre sind inzwischen vergangen, seit Tabea Köbsch, Studentin der Sozialpädagogik aus Dresden, mit ihrem Mann Daniel und ihren beiden Kindern Theresa und Aaron auf der Insel Ometepe waren, wo sie von Oktober 2003 bis Mai 2004 die Projektarbeit begleitet haben.

Tabea hatte seinerzeit den Anstoß gegeben, dass die Kinder in der Schule »La Esperanza« in Santo Domingo in ihren traditionellen Tänzen unterrichtet werden konnten, so, wie es in den meisten Schulen des Landes üblich ist. In Santo Domingo fehlten die Kostüme. Tabea schaffte es, mit Unterstützung von Verwandten und Freunden, Kostüme für eine erste Tanzgruppe auf Ometepe nähen zu lassen. Schon längst ist ein Tanzlehrer dauerhaft eingestellt. Musik- und Tanzunterricht sind wesentliche, kulturelle Bestandteile an vielen nicaraguanischen Schulen und erfreuen sich vor allem bei der armen Landbevölkerung besonderer Beliebtheit.

Die Liebe und der Kontakt zu diesem Land sind nie abgerissen und wir möchten unsere Fähigkeiten weiterhin in die Arbeit einbringen, auch, wenn wir inzwischen vier Kinder haben. Der ganz normale Alltag lässt uns nicht viel Zeit“ sagte Tabea einmal in einem Telefonat. So konnte Daniel, der als OP-Pfleger in einem Dresdner Krankenhaus arbeitet, inzwischen eine neue Homepage aufbauen, die er nun regelmäßig betreut und auf dem aktuellen Stand hält. Dafür gab es schon so manches Lob.

Tabea hat nach ihrer Kinderpause ihr Studium wieder aufgenommen und arbeitet intensiv an ihrer Diplomarbeit. Zu ihrer heimischen Kirchengemeinde haben die beiden von jeher Kontakt gehalten und Ometepe bekannt gemacht. So gab es von dieser Gemeinde bereits verschiedene Kollekten, die für die Arbeit auf der Insel bestimmt waren und auf das Projektkonto des Ev. Kirchenkreises An der Agger im Oberbergischen Gummersbach (NRW) überwiesen wurden.

Erstaunt waren Monika und Michael Höhn, als sie an diesem März-Wochenende ins evangelische Christophorus-Gemeindezentrum eingeladen wurden, in dem ein Lateinamerika-Abend mit Tänzen und Musik stattfinden sollte. „Christophorus gilt als der Schutzpatron der Schiffer und Flößer, ist Helfer gegen einen unvorhergesehenen Tod und Nothelfer in vielen anderen Gefahren“, erklärte Tabea die in einer evangelischen Kirche ungewöhnliche Christophorus-Figur in dem kleinen, freundlich einladenden Gemeindesaal. „Durch die Nähe der Elbe standen hier schon Ackerflächen, Straßen und ufernahe Häuser unter Wasser und es gab eine Jahrhundertflut 2002, bei der der Hochwasserpegel 9.40 m gemessen wurde.“ Das Patronat des Schutzheiligen, das Retten aus Wassernot, hatte so seine ganz eigene Bedeutung für die Menschen in der Laubegaster Gemeinde.

Pfarrer Schille begrüßte Monika und Michael Höhn als Gäste. Und Tabea und Michael stellten das Projekt noch einmal kurz vor. Im Anschluss gab es einen kleinen Ometepe-Stand mit interessierten Gesprächen, Buchverkauf und einer Kollekte von 188,20€, die bereits auf dem Ometepe-Konto eingegangen sind.

Vielen Dank für eure liebevolle Gastfreundschaft!

Monika & Michael Höhn

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