„Selten haben wir einen so aufwendig gestalteten Ometepe-Stand gesehen, wie diesen“, staunten nicht nur Monika und Michael Höhn, sondern auch viele Gäste, die den Stand besuchten.
Da gab es Samenketten und die bekannten Balsaholz-Vögel von Solentiname, einer Insel im großen Nicaragua-See, die berühmt wurde durch den bekannten Priester und Dichter Ernesto Cardenal, der hier in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine christliche Kommunität gegründet hatte.
„Ganze Bauernfamilien leben auch noch heute von der Herstellung dieser Vögel“ erfuhren die SchülerInnen. Es gab Nicaragua-Fähnchen, die auf den Tischen zu finden waren, aber auch auf Hände, Rücken und Gesichter gemalt werden konnten. Es gab Rohzucker am Stück, lange Zimtstangen, Kakaobohnen und beschnitzte Kalebassen, kürbisartige Behälter, die eigens von Doí±a Paulita aus dem armen Dorf Concepción für den Verkauf hergestellt worden waren.
„So unterstützen wir gleichzeitig die Einheimischen auf Ometepe“ erklärte Monika Höhn den SchülerInnen, die begeistert die Samenketten von Doí±a Coco verkauften.
Zwei eindrucksvoll gestaltete Pavillons hatte die Klasse 6 c aus Tüchern und Holzstangen aufgebaut, deren Innenwände mit Fotocollagen und Nicaragua-Fotos geschmückt waren. Nicaragua-Bildbände der Autoren Monika und Michael Höhn und das gerade neu erschienene Kinderbuch von Monika Höhn »Die Kinder vom Vulkan Maderas« waren dort ebenso zu finden, wie das dreisprachige Kartenspiel mit Fotos aus Ometepe oder der Projektfilm.
Die Lehrerin Claudia Theis hatte sich in der Vorbereitung viel Arbeit gemacht und die Begeisterung der SchülerInnen für das Ometepe-Projekt genutzt. So waren alle nicht nur hochgradig motiviert, dass sie die Materialien verkaufen durften, sie hatten sich auch ausreichend mit dem Land Nicaragua beschäftigt und Fragen entwickelt, die sie den BesucherInnen des Projekttages auf kleinen Zetteln als kleines Gewinn-Los anboten.
Dort erhielt man die Antwort in Deutsch und Spanisch von einer Tonkassette, die die SchülerInnen selbst besprochen und mit einer Spanischlehrerin eingeübt hatten.
Stolz öffneten sie zum Ende der Veranstaltung ihre Kasse. „403,77 € haben wir heute gesammelt“ verkündeten sie freudestrahlend. „Können wir so etwas noch einmal machen?“