Ometepe-Gruppe auf dem Weg nach Nicaragua

Traurige und bestärkende Nachrichten kurz vor der Abreise

Nun ist es wieder soweit. Insgesamt acht Personen sind es in diesem Jahr, die das Ometepe-Projekt besuchen werden. Dazu gehören die Allgemeinmedizinerin Dr. Ute Sabel aus Gummersbach mit ihrer Tochter Helga, einer Krankenschwester aus Konstanz und ihre 15-jährige Tochter Anne-Sophie, die Lehrerin Karin Kost aus Nümbrecht, die Künstlerin Edith Fischer aus Gummersbach, die Krankenschwester Ursula Blonigen aus Wiehl Börnhausen und Monika und Michael Höhn. Einige von ihnen besuchen das Projekt zum ersten Mal.

Kurz vor unserer Abreise haben wir die monatliche Abrechnung aus dem Projekt erhalten“ schreiben die Höhns. „Wieder werden wir darin bestärkt, in unserer Arbeit für die Ärmsten fortzufahren und wir sind froh, dass sich unsere Mitreisenden auch in diesem Jahr persönlich davon überzeugen können, was mit unseren Spendengeldern geschieht

Gerade erhalten wir die Mitteilung, dass wir einer Mutter für ihre dreijährige Tochter Eylin die dringend benötigte und für sie nicht finanzierbare Medizin von 50 US$ bezahlen  konnten. Trotz der Medikation musste das Kind von der Insel in ein Krankenhaus in die Hauptstadt überführt werden, wo es kurz darauf verstarb. Für die Überführung des Leichnams auf die Insel, wo das Kind beerdigt werden sollte, fielen noch einmal 100 US$ an.

Wir sind froh, dass wir nicht nur die Arbeit im Gesundheits- und Bildungsbereich fördern können. Auch ein Ambulanzfahrzeug konnte aus dem Spendenfonds gekauft werden. Und in Einzelfällen wie diesem kann auch ein Sarg und eine Schlichtbeerdigung mitfinanziert werden, für die Menschen einfach kein Geld zur Verfügung haben“ sind sich die Ometepe-Initiatoren einig. „Bei aller Traurigkeit über solche Schicksalsschläge, freuen wir uns, dass immer mehr junge und ältere Menschen sich für ein Engagement begeistern lassen. Und wir sind sehr gespannt, mit welchen Erfahrungen diese Gruppe im August wieder nach Deutschland zurückkehrt.

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