Reisebericht und Neuigkeiten aus Ometepe

Monika un Michael Höhn gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund Alcides Flores auf OmetepeErfolgreicher Ometepe-Abend in den Behinderten-Werkstätten in Wiehl-Faulmert

Eine Privatreise hatten Monika und Michael Höhn, Initiatoren des Ometepe-Projektes, in diesem Jahr geplant. Von ihrer „Ferienreise“ wollten sie berichten und hatten dazu in die Behindertenwerkstätten zum quartalsmäßigen OTO-Treffen nach Wiehl-Faulmert eingeladen.

Lebensbedingungen auf OmetepeMehr als 30 Gäste waren der Einladung gefolgt, die wieder alle zum traditionellen Buffet beigetragen haben, bei dem es neue Begegnungen und gute Gespräche gab. „Nach einem herzlichen Empfang auf Ometepe durch die Mitarbeiterinnen im Projekt, sind wir auch in die Dörfer gefahren, in denen wir uns über die weitere Entwicklung informieren konnten,“ sagt Monika Höhn. Es folgte eine Reihe von Besichtigungsterminen bei Familien mit Kindern mit Behinderungen, die ein Haus und eine Latrine aus dem Spendenfonds erhalten haben. In den vergangenen 21 Jahren des Projektbestehens wurden inzwischen insgesamt 172 Häuser gebaut. So gab es aus den zahllosen Fotos für die Spenderinnen und Spender einige Auswahlfotos, aus denen zu erkennen war, dass ihre Spenden bei den Ärmsten ankommen, die immer noch hinter Plastikplanen, auf Lehmböden mit ihren vielen Kindern in trostlosen Hütten leben.“

Es folgten Gespräche mit Psychologinnen und Ärzten im projekteigenen Behindertenzentrum, einem künftigen Schwerpunkt in der Weiterarbeit des Projektes. Es gab Besuche in Schule und Klinik und dem ersten „Frauenhaus“ – eine neue Anlaufstelle in der Nähe der Polizeistation, die das Projekt künftig unterstützen wird. Viele junge Mädchen haben Erfahrungen mit Gewalt und sexuellem Missbrauch gemacht, sind traumatisiert und benötigen Hilfe. Deshalb wird das Ometepe-Projekt künftig mit den Frauen zusammenarbeiten, die sich im Netz der Frauen von Ometepe (REMO) zusammengetan haben.

„Dass wir bei unserem Gespräch Frauen wiedertreffen, die wir als Kinder kennen gelernt haben und die sich heute engagieren, hat uns ganz besonders gefreut,“ sagen Monika und Michael Höhn.

„Es war eine bewegende Reise, von der wir zurückgekehrt sind. Unsere Arbeit, an der so viele Menschen beteiligt sind, zeigt Früchte und darüber sind wir sehr erfreut.“ So waren die Gäste in Faulmert einerseits betroffen, aber andererseits auch erfreut über die positive Entwicklung.

Von zwei neuen Freunden des Projekts, einem Ehepaar aus Köln, die zum ersten Mal beim Vortragsabend dabei waren, erhielt das Ometepe-Projekt im Anschluss an den Abend eine unerwartete großzügige Spende für das Behindertenzentrum, das Frauenhaus sowie den Bau eines Hauses für eine bedürftige Familie i.H.v. insgesamt 8000,- €.
„Es ist schön zu sehen, wie das Ometepe-Projekt sich weiterentwickelt und hierfür immer wieder so vielfältige Unterstützung findet,“ freut sich Monika Höhn. „Wir sind dafür von Herzen dankbar!“

Ein Kommentar zu “Reisebericht und Neuigkeiten aus Ometepe

  1. Hallo Michael und Monika,

    ich wünsche euch weiter viel Erfolg in der Arbeit.
    Vielleicht schaffe ich es auch noch mal, auf die wunderschöne Insel Ometepe
    kommen. Ich habe sie gut in Erinnerung.

    Grüße Gaby Kennert

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