Ometepe in der Gesamtschule Marienheide

P1060261Auf Einladung der Lehrerin Vera-Marie Kayser kam Monika Höhn zu einem Vortrag über Ometepe in die Gesamtschule Marienheide. Auf großes Interesse stießen besonders die Naturalien und Gegenstände aus dem Alltag, die Monika Höhn aus Ometepe für Veranstaltungen aus Ometepe mitgebracht hatte.
Ein Zimmer, das nur mit einer Blechdose beleuchtet wurde, konnten sich die Schüler nur schwer vorstellen und betrachteten interessiert die mit Kerosin gefüllte Blechdose, die candil, die immer noch in vielen Hütten ohne Elektrizität zur Beleuchtung dient.
Werden mit einer Machete auch Tiere geschlachtet?“ fragte eine 13-jährige Schülerin, die voll Respekt die Machete, das übergroße Messer, alltägliches Handwerksgerät der campesinos, betrachtete.
Von großem Interesse war auch der ungeröstete Kaffee, Kakaoschoten und Kakaosamen, die mit Mandeln verglichen wurden, achiote – „Safran der Armen„, der den Indigenas in früheren Zeiten aufgrund ihrer rostroten Farbe zum Anmalen der Gesichter gedient hat und der heute in der nicaraguanischen Küche verwendet wird. Zuckerrohrstücke, die die Kinder zur purisima in der Weihnachtszeit geschenkt bekommen und gerne auslutschen, konnten ebenfalls begutachtet werden.
Anhand von persönlichen Schicksalen von Kindern, ihrer Entwicklung, von der Kinderarbeit zur Möglichkeit eines Schulbesuches bis hin zur Studienförderung und zur medizinischen Versorgung andererseits konnten die Schwerpunkte der Projektarbeit von POA und die Bedeutung von Entwicklungs-Zusammenarbeit ganz praktisch vermittelt werden.

Monika Höhn verabschiedete sich mit dem Wunsch, dass die Schule sich nachhaltig mit Ometepe beschäftigen möge.

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