Die Geschäftsführer Monika und Michael Höhn des Ometepe-Projektes Nicaragua konnten es kaum glauben, dass eine Spende von 8000 € für Ometepe überwiesen wurde. Der Eine-Weltladen der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis aus Münster hatte diese Summe für die Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf der Insel zur Verfügung gestellt.
„Wie kommt ihr eigentlich an Spenden in solcher Höhe?“ werden die Höhns auch von anderen Nichtregierungsorganisationen öfter gefragt. „Vor allem auch nach einer so langen Zeit von 24 Jahren in der Entwicklungs–Zusammenarbeit?“
Monika Höhn antwortet darauf:
„Die dauerhafte Präsenz und Durchlässigkeit ist für SpenderInnen wichtig. Die Menschen müssen genau wissen, wohin ihre Gelder fließen. Wir erhalten jeden Monat sorgfältige Abrechnungen von den Projektleitern auf Ometepe und stehen in dauerhafter Korrespondenz mit ihnen. Durch unsere jährlichen Besuche erhalten wir einen persönlichen Einblick über den Fortgang im Projekt.
Da wir ein privates Spendenprojekt sind, bemühen wir uns natürlich auch mit neuen Ideen, Ometepe noch bekannter zu machen.
Und das ist uns weitgehend gelungen. Vorträge in Schulen und Kindergärten, Lesungen und deren Einnahmen aus unseren verschiedenen Büchern, die wir zu Nicaragua geschrieben haben, Filme, die inzwischen erschienen sind und Benefiz-Veranstaltungen, aber vor allem das Engagement vieler Menschen, haben dazu geführt, dass uns viel Vertrauen entgegengebracht wird.
Aber auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, regelmäßige Treffen in den Behinderten-Werkstätten in Wiehl-Faulmert, zu denen jeder eingeladen ist, organisieren wir, um die Arbeit immer wieder aktuell vorzustellen. Das alles geschieht ehrenamtlich, so dass keine großen Verwaltungskosten anfallen. Alle MitarbeiterInnen und interessierte Mitreisende zahlen ihre Reisen nach Ometepe und die Aufenthalte selbst – ohne Zuschüsse von anderen Institutionen.“
„Darauf sind wir auch ein wenig stolz,“ sagen die Höhns. „Ebenso auf unsere breite Öffentlichkeitsarbeit in den Medien seit 1993. Eine Lesung von Monika Höhn in der Trinitatis Kirchengemeinde, ein Filmabend im Eine Welt Kreis und die Teilnahme am Gemeindefest haben unsere Beziehungen gefestigt und wir freuen uns natürlich sehr über diese hohe Spende.“