Zum 25-jährigen Jubiläum der Weltläden

gratulieren die MitarbeiterInnen des Ometepe-Projektes.

Liebe Ingrid Dreher, liebe Ruth Brücher, liebe Frauen der Weltläden!

Es ist schon ein besonderes Ereignis, das 25-jährige Bestehen eines Weltladens zu feiern, der im Jubiläumsjahr 30.000 € an die Entwicklungshilfebank Oikocredit gespendet hat.

Dafür gratulieren wir all den vielen ehrenamtlichen Kräften – im Namen des Fachausschusses Ometepe im Ev. Kirchenkreis An der Agger – von ganzem Herzen.

Ohne den unermüdlichen Einsatz der Frauen und Männer, wären Eure beiden „Fachgeschäfte für fairen Handel“ nicht zu dem geworden, was sie heute sind: Fachgeschäfte, die zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zwischen den Ländern des Südens und des Nordens beitragen.

Um dieses Ziel zu erreichen, habt ihr Euch – neben dem Verkauf von Produkten aus fairem Handel – an politischen Kampagnen beteiligt und eine weitreichende Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handelns geleistet.

Auf internationaler Ebene ist 1964 der Ruf nach einem anderen, gerechten Handel laut geworden. Forderungen von Seiten der Entwicklungsländer wurden unter das Motto gestellt:
„Fairer Handel statt Almosen“.

Weltläden haben in dieser Beziehung Pionierarbeit zur Verbreitung der Idee des Fairen Handels geleistet. Weltläden verkaufen nicht nur Waren, sondern informieren die Öffentlichkeit über Produkte und die Besonderheiten des Herkunftslandes, aber auch die Menschen, die sie erzeugen, deren Ideen und Leistungen und auch ihre Rückschläge.

Sie zeigen auf, dass die Menschen im Süden und im Norden von ungerechten Welthandels-strukturen betroffen und an ihnen beteiligt sind.

Der Fachausschuss Ometepe protestiert leidenschaftlich gegen die Billigausfuhren von landwirtschaftlichen Produkten von Europa nach Afrika wie auch gegen die Billigausfuhren in Europa abgelegter Kleidung nach Afrika, weil beides die Eigenproduktion dieser Güter in Afrika selber verhindert und den Menschen die Möglichkeit raubt, in ihren eigenen Ländern ihren Lebensunterhalt zu verdienen, so dass sie bitterster Not gehorchend unter Lebensgefahr aus ihrer Heimat fliehen.

Wir freuen uns, dass wir die Idee des fairen Handels und Eurer Engagement immer wieder auch unseren Besucherinnen und Besuchern aus Nicaragua, von der Insel Ometepe – wie z.B. in diesem Jahr zu unserem 20-jährigen Projektjubiläum – weitergeben dürfen und ihnen in Eurem Laden zeigen können, dass der Verkauf der Produkte auch ihrer eigenen Arbeit und damit den Menschen auf Ometepe zugute kommt. Inzwischen haben sich sogar schon freundschaftliche persönliche Verbindungen entwickeln können, so dass eine Partnerschaft entstanden ist.

Für die unzähligen finanziellen Unterstützungen durch den Verkauf Eurer Produkte für dieses zweitärmste mittelamerikanische Land Nicaragua ist es uns auf Ometepe wieder möglich, vielen jungen Menschen eine Fortbildung und eine Studienunterstützung zu ermöglichen, so dass eine Hilfe zur Selbsthilfe in vielen Familien Realität werden konnte.

Noch einmal ganz großes Dankeschön an alle, die seit vielen Jahren eine hohe Verantwortung tragen, neben all der Arbeit, die nicht immer sofort sichtbar ist. .

Danke vor allem Euch, liebe Ingrid Dreher und liebe Ruth Brücher, die Du immer noch so aktiv dabei bist.

Solidarische Grüße
Monika und Michael Höhn
im Namen des Fachausschusses Ometepe

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