Hallo Monika
ja, ich bin wieder auf Ometepe und wir sind am 9. Oktober in Managua angekommen. Am 10. waren wir auf der Insel geschockt über das Ausmass der Lawine. Die lokale und nationale Regierung hat wirklich eine tolle Arbeit geleistet. Am darauffolgenden Tag am 11. bin ich bei Tag hingefahren und habe mir vor Ort ein bild gemacht (wir kamen nachts auf ometepe an). Einfach unglaublich und ein Wunder, dass nicht mehr Leute ums leben gekommen sind. Manche Häuser sind wie eine Insel zwischen zwei Lawinen isoliert.
Ich habe den Bürgermeister getroffen und er erzahlte mir, dass 350 Leute zu diesem Zeitpunkt in 3 verschiedenen Notunterkünften gebracht wurden und versorgt werden müssen.
Wir haben für diese Leute ein Rind geschlachtet und Frauen halfen, das Essen zu richten. Heute haben wir die Kosten für 300 Eier übernommen und wir haben einen kleinen Fond von der Pfarre Himmelberg, den wir auch für das Allernotwendigste zur Verfügung stellen werden.
Wir hatten einen 3 wöchigen Urlaub, der wie im Nu verflogen ist. Leider erwarteten uns solche schlechten Nachrichten auf Ometepe. Natürlich auch das Hotel mit den verschiedenen Problemen, die es hier gab. Aber auch schön zu sehen, dass hier wirklich die Nachbarschaftshilfe funktioniert. Bauern bringen Milch, Käse und anderes für die Leute. Andere Hotels haben auch mit anderen Produkten geholfen.
Das Problem ist nicht nur, dass die Leute umgesiedelt werden müssen, sondern, dass sehr viele die Einnahmen für das halbe nächste Jahr verloren haben (sprich Ernteerträge).
Ich versuche, alle möglichen Kontakte zu mobilisieren und Hilfe für diese armen Insulaner zu erbitten.
Die liebsten Grüße.
Sonia