Ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger besuchte das Ometepe-Projekt

 Empfang der deutschen Gäste Pfr. i.R. Horst Ostermann mit seiner Frau Heike durch unser Projektpartner Sonja Kofler, Dr. JorgeQuintana und Alcides Flores Viele Jahre lang hat der frühere Superintendent, Pfarrer i.R. Horst Ostermann, das Ometepe-Projekt Nicaragua begleitet. Auf seiner mehrmonatigen USA-Reise machte er nun – gemeinsam mit seiner Frau Heike – einen „Abstecher“ nach Ometepe.
Trotz der kurzen Zeit, die den beiden vor ihrer Heimreise nach Deutschland zur Verfügung stand, erhielten sie einen guten Eindruck vom Ometepe-Projekt. Nicht zuletzt durch die sachkundige und freundlichen Führung und Übersetzung durch Sonia Kofler, der wir ebenso herzlich danken wie den Mitarbeitern der Projektleitung Alcides Flores und Dr. Jorge Quintana.

Seine Eindrücke hat Pfarrer i.R. Horst Ostermann in folgendem Text festgehalten.

Pfarrer i.R. Horst Ostermann an der Clinica La EsperanzaQuinta Monika – Casa de la Esperanza

Unsere Ankunft in Santo Domingo
Ein Straßenzug rundum mit Häusern der Familie von Alcides Flores – seit drei Generationen Bauern in Santo Domingo. Er erklärt uns: Ometepe liegt zwischen dem Feuer spuckenden Vulkan Conception und dem Wasser spendenden Vulkan Madeira. Wir staunen. Die Bäume grün und farbhelle Blüten überall– und das am Ende einer langen Trockenzeit! Alcides und Sonja haben uns am Hafen begrüßt und begleiten uns nach Santo Domingo bis zur Quinta Monika – gebaut 1996 nach einjähriger Bauzeit – vor 22 Jahren- seitdem betreut von Berta. Alcides hat Monika und Michaelito von seinem Land ein Stück abgegeben. Darauf haben sie sie errichtet:
Die Casa de la Esperanza.

Horst Ostermann mit dem Projektleiter Alcides Flores und Sonia KoflerWir kommen von der heißen Straße, auf der uns Alcides in seinem alten Lastwagen die 30 km vom Hafen hierher gebracht hat. Als Erstes weht uns aus dem Haus mit seiner riesigen Gemeinschaftshalle – hoch wie eine Kirche oder eine große Scheune – der Wind vom Nicaragua See direkt entgegen. Im Haus riecht es frisch und es ist kühl. Mit Ziegeln roh gedeckt auf einfachen Dachlatten zieht hier überall der Wind hindurch. Die kühle frische Luft vom See tut gut.
Casa de la Esperanza

Wir setzen uns in die Liegestühle auf der Rückseite des Hauses und schauen durch die Bäume, Büsche und Blumen hin zum See. Wir hören sein Rauschen.
Ein lustiges kleines Tier – ähnlich dem amerikanischen Squirl und unseren Eichhörnchen und zwei kecke blau – weiß gestreifte große Vögel – unseren Eichelhähern ähnlich und zwei blau schillernde Rabenvögel haben hier ihre Reviere. Drei Kokospalmen hängen voller hellgelber Kokosnüsse – und der Wind rauscht in den Zweigen und in den Schindeln des Hauses.
Casa de la Esperanza

Sonia Kofler, bei der Führung durch die Einrichtungen. Die Pre-escolar hat ein Gästebuch angelegt, in dem sich Besucherinnen und Besucher eintragen können.Die Alltagsgedanken treten zurück und es entsteht Raum für die Idee, die hinter all dem hier steht:
Leben ist Begegnen und das Ziel des Weges liegt dort, wo die Ärmsten der Armen leben. Da wollen wir morgen hingehen. Heute dürfen wir einkehren und Herberge nehmen in der
Casa de la Esperanza

Heute Abend schon beim Essen werden uns Sonja und Alcides von dem Projekt erzählen, das sie vor 25 Jahren hier mit Monikas und Michaels Hilfe begonnen haben. Wir sind gespannt darauf, was sie sagen und uns zeigen werden. Wir fühlen uns gut aufgehoben und eingestimmt auf das, was uns erwartet.
Dank der Casa de la Esperanza.

Ometepe, am 12. April 2018

2 Kommentare zu “Ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger besuchte das Ometepe-Projekt

  1. ¡Hola!

    Um die Welt reisend hat es mich nach Nicaragua verschlagen. Somit werde ich auch einige Tage auf Ometepe verbringen.

    Als Wiehler Junge hab ich mich nun an das Projekt erinnert. Es würde mich total interessieren und würde es zu gerne besuchen.
    Darum ist meine Frage: Wo kann ich das Haus finden?

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Vielen Dank.

    Mit freundlichen Grüßen
    Karl Moritz Schramm

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