Unsere Mitarbeiterin, die Psychologin Xochilth Alejandra Paizano Nuñez, schickte uns am 25.11.2018 ihren Bericht über Ihre Teilnahme an einer Regionalkonferenz von Eirene in Mexiko.
Am vergangenen 4. November hatte ich dank unserer Organisation AMIGA und der Entsendung von Freiwilligen von EIRENE die Gelegenheit, nach Mexico zu reisen, um an der Regionalkonferenz von Weltwärts teilzunehmen, das sind freiwillige Dienstleistende für die Entwicklung von Deutschland und ebenfalls international. Man hat auch das 10jährige Bestehen gefeiert unter dem Motto: „Weltwärts verändert“.
Zu dieser Konferenz der Partner hat man aus verschiedenen Ländern eingeladen wie Mexiko, Nicaragua (7 Personen), El Salvador, Costa Rica, Panama und die Dominikanische Republik. Beim Treffen haben sich alle Teilnehmer vorgestellt und wir sprachen über die Arbeit der Organisationen, die wir repräsentieren, und über die direkte Arbeit mit den Freiwilligen. Wir hatten auch Gelegenheit, unsere Sorgen und Zweifel vorzutragen und konnten ein Thema vorschlagen, das bei der Konferenz besprochen wurde.
Eines der meist behandelten Themen war das der nachhaltigen Entwicklung ODS (Objectivos de Desarrollo Sostenible), das man es kennt und erkennt bzw. wie Nachhaltigkeit in der Praxis unserer Projekte umgesetzt wird. Die Begleitung der Freiwilligen war ein Thema, das man ganz ausführlich behandelte und so Aspekte von Regelungen und Grenzen für unsere Freiwilligen klar stellte.
Das Thema Sicherheit kam hauptsächlich wegen der Lage in Nicaragua auf und wegen der furchtbaren sozialpolitischen Krisis, die wir aktuell durchleben. Wir hatten im laufenden Jahr keinen Freiwilligen in unserem Projekt, aber alle Organisationen, die einen hatten, mussten diese Ende April notgedrungen außer Landes bringen, einige wurden bereits persönlich bedroht, wie es andere Teilnehmer aus Nicaragua berichteten.
Persönlich war es sehr wichtig, alles was in den letzten Monaten passiert ist, hier gegenüber Teilnehmern aus anderen Ländern auszudrücken und vor allem angenehm, moralische Hilfe aller Personen der befreundeten Länder und der an der Konferenz teilnehmenden Organisationen zu erhalten.
Es ist uns sehr bewusst, dass es nicht möglich sein wird, bald wieder Freiwillige zu bekommen, aber es ist gut zu wissen, dass der Freiwilligendienst in Deutschland über Alternativen nachdenkt, um mit diesen Allianzen weiter machen zu können. So machte man einige Vorschläge wie den Baustein SÜD – NORD zu vergrößern, der darin besteht, Freiwillige aus Nicaragua nach Deutschland zu schicken, oder auch das Netz für einen neuen Baustein SÜD – SÜD zu organisieren für einen Austausch von Freiwilligen innerhalb von Lateinamerikas. Schon allein deshalb, weil die durch das Programm gemachten Auswertungen gezeigt haben, dass sie ein Erfolg waren.
Die Teilnahme an dieser Konferenz war eine sehr schöne Erfahrung, ich habe persönlich viel gelernt, meine Erwartungen wurden voll erfüllt, ich konnte viele Zweifel ausräumen. Ich bin einmal mehr dankbar und glücklich all denen gegenüber, die das möglich gemacht haben, die sich die Zeit genommen haben, von entfernten Ländern anzureisen um teilzunehmen, die der Konferenz ihren wertvollen Beitrag geleistet haben und natürlich dem Personal von Kiekare, der Organisation verantwortlich für die Organisation der Konferenz und schlussendlich allen Mexikanern, die uns empfangen haben, wir fühlten uns zu Hause und wir haben einige sehr schöne und interessante Plätze kennen gelernt.
PS: Ich liebe das mexikanische Essen!
(Übersetzung von Peter Albrecht)