Ometepe-Projekt beteiligte sich am Weltkindertag,
dem 21. September 2008, im Wiehler Park

Im Wiehler ParkAuch wenn die frisch gemähte Wiese im Wiehler Park am frühen Morgen noch mit Raureif bedeckt war und die Füße einiger Mitarbeiterinnen kalt und feucht wurden, so waren doch alle froh darüber, dass sie den Ometepe-Stand neben 40 weiteren Ständen von Kindergärten und anderer Organisationen für den Weltkindertag mit Zelt, Info-Materialien und Foto-Stellwänden bei trockener Witterung aufbauen konnten. … weiterlesen →

Dritter Container auf dem Weg nach Ometepe

Dank an oberbergische Spenderinnen und Spender

HelferInnen in Dürrenberg

Seit mehr als einem Jahr sammelten Kindergärten, Schulen, Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Privatpersonen Kinderschuhe, Kleidungsstücke, Rollstühle und Gehhilfen für die ärmsten Menschen auf der Insel Ometepe.

In diesen Tagen ging die Reise los: zwei Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, das über 50 Pakete einige Monate in der Schule gelagert hatte, halfen neben neun weiteren Oberberginnen und Oberbergern nun beim Beladen des 7,5 Tonnen schweren LKW. … weiterlesen →

Dank und Freude teilen

Familie LingslebeAnlässlich ihrer Silberhochzeit spendeten Roswitha und Klaus Lingslebe aus Wiehl-Börnhausen einen Betrag von 400 € für das Ometepe-Projekt Nicaragua:

„Wir wünschen Euch und Eurem Ometepe-Projekt weiterhin alles Gute.“
Dafür bedanken sich Monika und Michael Höhn im Namen der Menschen auf der Insel Ometepe in Nicaragua sehr herzlich.

Wohlfühltee für Ometepe

Das Spendenhaus für das Ometepe Projekt.Im „Teetässchen“ an der Bielsteiner Bechstraße trafen sich kürzlich einige Teetrinker und Teetrinkerinnen auf Einladung von Barbara und Lothar Mintert, um gemeinsam den neuen Ometepe Wohlfühl-Tee „aus der Taufe zu heben“.
Alle Förderer des Ometepe-Projektes waren sich beim Probieren des Kräutertees einig – er ist eine „scharfe“ und anregende Mischung aus verschiedenen Kräutern, die auch auf der Insel Ometepe im Nicaraguasee vorkommen – wie Lemongras, Zimt, Ingwer und Süßholz. … weiterlesen →

Silberhochzeitsreise nach Ometepe

Inzwischen ist ihre dreiwöchige Reise auf die Insel Ometepe zu Ende gegangen, ihre Weiterreise von Nicaragua nach Kalifornien liegt hinter ihnen und der Schulalltag hat wieder begonnen.
Gemeinsam mit Edith Fischer, Künstlerin aus Gummersbach, der pensionierten Lehrerin Wiltrud Weineke und den Initiatoren des Projektes, Monika und Michael Höhn, konnten sie am Alltag auf Ometepe persönlich teilnehmen. Sie lernten Menschen in ihren Hütten und die Arbeit der Ärzte auf den Ambulanzfahrten in die entlegenen Dörfer des Vulkans Maderas kennen. Sie besuchten die Lehrerinnen in der Schule „La Esperanza“ (Hoffnung) und sahen die Arbeit des Physiotherapeuten Alvaro Sandoval mit den behinderten Kindern, die von ihren Müttern täglich mit dem Bus in die kleine projekteigene Klinik gebracht werden.


Der deutsche Bischof Bernhard Hombach, der in der alten Kolonialstadt Granada seit einigen Jahren tätig ist, war vor zwei Jahren Patient in der Nümbrechter Rhein-Sieg-Klinik. Die Gruppe wurde im Bischofsamt empfangen, wo sie ihm ebenfalls das Buch überreichen konnte, in dem auch er einen Beitrag geschrieben hatte.


Im Fischerviertel der kleinen Hafenstadt Moyogalpa fand die Gruppe nach längerem Suchen schließlich die Figur vom Titelbild: Haylin, eine junge Fischersfrau, inzwischen aus ihrer Hütte am Nicaragua-See weggezogen und Mutter eines kleinen Kindes, freute sich mit den vielen Dorfbewohnern, als sie ihr Foto auf dem Buch entdeckte.


Edith Fischer war einigen Einheimischen von ihrer ersten Reise 2006 auf die Insel bekannt. Sie betätigte sich nicht nur in der Schule und mit den Müttern der behinderten Kindern, sondern fertigte Bilder aus den Fasern von Kokospalmen an, die sie in einem Hotel ausstellte und deren Verkaufserlös sie für die Arbeit im Projekt zur Verfügung stellt.
„Eine Bereicherung war für mich der Austausch mit dem bekannten Künstler Carlos Vargas, in dessen Haus ich mich einen Tag lang aufhielt, um seine Maltechnik kennen zu lernen“, sagte sie zum Schluss. Der Schule schenkte sie eine aus Zaundraht hergestellte Puppe – ein Kind, das auf die Verbundenheit der SchülerInnen hier und dort hinweisen soll.

Wiltrud Weineke konnte ihre Spanischkenntnisse auffrischen, die sie als Lehrerin während ihrer dreijährigen Dienstzeit in Spanien erlernte hatte und war begeistert von der Gastfreundschaft der Insulaner und den vielen Einladungen, die alle TeilnehmerInnen in diesen Wochen erhalten hatten.
Übrigens hatte der Besuch im Caritas Kaufhaus Gummersbach die nicaraguanischen Gäste angeregt, auf Ometepe ebenfalls ein kleines Gebäude zu errichten, von dem aus die aus Deutschland stammende Kleidung und Schuhe zu erschwinglichen Preisen an die Bevölkerung verkauft werden soll. Auch hier fließen die Einnahmen in die Projektarbeit.

Nach der Abreise der Gruppe verbrachten die Höhns weitere 14 Tage auf der Insel.
Auch der Präsident Nicaraguas, Daniel Ortega, hat das neue Buch und den Projektfilm erhalten. „Wir hoffen, dass er sich von den teilweise sehr kritischen Artikeln seiner Landsleute ansprechen lässt. Das Fernsehteam eines nicaraguanischen Senders hat ebenso wie die größte Zeitung des Landes über die 15 Jahre Hilfsprojekt Ometepe berichtet“, sagen Monika und Michael Höhn. „Wir werden die Ursachen der Armut nicht beseitigen können. Unser Anliegen ist, dass Menschen ihre Lage besser durchschauen und sich auch hier bei uns ein Bewusstsein von Verantwortung für unsere Eine Welt entwickelt. Auch nach unserem 20. Aufenthalt auf Ometepe geben wir die Hoffnung nicht auf. Viele Menschen werden in diesem Sinn im Oberbergischen Land und darüber hinaus weiterhin parteiunabhängig und konfessionsübergreifend für Ometepe tätig sein.“
Und Reinhard Kreuzer, ehemaliger Entwicklungshelfer in Ruanda, ist davon überzeugt, dass die Schulpartnerschaft mit Ometepe im Berufskolleg Dieringhausen mit der Unterstützung weiterer Kolleginnen und Kollegen fortgeführt werden kann.

„Auf ein Wiedersehen“ und neue Kontakte

Gegen 9 Uhr vormittags heißt es Abschiednehmen am Hafen von Moyogalpa und einigen fällt der Abschied nicht leicht. Drei dicht gefüllte Wochen liegen hinter uns allen. EFi und Wiltrud fahren zurück ins Oberbergische, Angela und Reinhard haben noch drei Wochen Rundreise mit dem Wohnmobil durch die USA vor sich. Monika und Michael bleiben weitere zwei Wochen auf Ometepe und werden sicherlich noch allerhand erleben.

In einem kleinen Laden in der Nähe des Hafens finden wir eine grazil gestaltete Hand aus Holz. Wir erfahren, dass der Künstler Ignacio Martinez nicht weit entfernt wohnt – im Viertel „La Esperanza“, das vom Bürgermeisteramt für 62 arme Familien gebaut worden ist. Es dauert weniger als eine halbe Stunde, da haben wir ihn gefunden. Wir werden auch künftig seine außerordentlichen Arbeiten vom Projekt unterstützen.

Viele Begegnungen und Abschiedsfeier mit Stromausfall

Früh am Morgen kommt Alcides im Ambulanzauto mit einem Diabetes- Patienten vorbeigefahren, der gerade aus dem Krankenhaus in Rivas nach einer OP entlassen worden ist und uns unbedingt begrüßen möchte. Juan Ramon (75), ein Einsiedler, der zu seiner Hütte am Vulkan Maderas zurückgebracht werden möchte.
Monika hatte ihn 1999 während ihres längeren Aufenthaltes auf Ometepe mit einem alten campesino regelmäßig besucht. Die beiden Männer rezitierten dort seinerzeit Ruben Darí­o und Juan Ramon führte voll Stolz eine indigene Mühle zum Ausquetschen von Zuckerrohr vor, die er mit einfachen Mitteln gebaut hatte. Bis zur Öko-Finca „El Porvenir“ kann Alcides ihn nun transportieren, von dort wird er noch mindestens einen Kilometer weiter den Hang hoch zu seiner Hütte gehen müssen.
Sein Wunsch, wieder in der Einsamkeit zu leben, ist groß und wir hoffen, dass er den mühsamen Weg dorthin in seinem schlechten Zustand schaffen wird.

Am Nachmittag haben wir eine weitere „reunion“ in Merida mit dem MINSA und den VertreterInnen der verschiedenen Komitees, in dem ähnlich wie in Las Palmas die Verbindung zwischen MINSA, POA und der Bevölkerung noch einmal offen angesprochen wird. Ausdrücklich wird auch hier die weitere Zusammenarbeit mit POA im Interesse der ärmsten Bevölkerung begrüßt.

Abschiedsfeier in Finca Santo Domingo mit dem Gesundheitspersonal und mit dem Salvadorianer Carlos an der Gitarre. Er ist der Eigentümer von El Encanto in Santa Cruz und Alcides hat ihn eingeladen. Leider stört der brummende Stromerzeuger Carlos beim Singen. Der Stromausfall im Netz war beim Fest nicht eingeplant. Ein Buffet mit vielen Leckereien, mit jugos, und Wein macht uns allen Freude…