Seniorinnen und Senioren der Düsseldorfer Kirchengemeinde Matthäi interessiert am „Paradies Ometepe – Entwicklungszusammenarbeit in Nicaragua“

K1024_P1060339Zu einem „sehr bunten und exotischen Nachmittag“ waren die Seniorinnen und Senioren am 10. Juli 2014 ins Pestalozzi-Haus der Matthäi-Kirchengemeinde in Düsseldorf eingeladen. So lautete die Einladung in der Gemeinde-Zeitung „Blick“.

Die Mitarbeiterin des Pestalozzi-Hauses, Martina Etterich, die im Zentrum plus – gemeinsam aktiv für das Alter – arbeitet, hatte Monika und Michael Höhn zu einem Nicaragua-Nachmittag nach Düsseldorf eingeladen, um über Ometepe zu berichten.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Frau Etterich, Pfarrerin Valentin und der Gemeindeschwester Zepuntke, einer kurzen Andacht und einem gemeinsamen Lied, konnte ein Film über das Ometepe-Projekt, das der Evangeliums-Rundfunk Wetzlar gedreht hatte, zur Einführung in das Entwicklungshilfe-Projekt die anwesenden 30 Seniorinnen und Senioren auf das zweitärmste, tropische Land Mittelamerikas einstimmen.

HP_Ometepe_Gemüse_Monika und Michael Höhn hatten einige Exemplare ihrer Nicaragua-Veröffentlichungen – Bildbände in Deutsch und Spanisch – Erzählungen, Kinderbuch und Kartenspiele mitgebracht. Dazu faszinierten auch Dinge aus dem Lebensalltag der nicaraguanischen Bevölkerung: Kochtöpfe, Hüte aus Bananenblättern, Kalebassen, Rasselinstrumente aus Getränkedeckeln oder ein Spielzeug aus Müll (Boot aus Plastikflasche) die ZuhörerInnen. So konnten sie ungerösteten Kaffee, Kakaofrüchte und -bohnen, Zuckerrohr, Reis und Bohnen aus Nicaragua in die Hand nehmen und betrachten.
Monika Höhn berichtete über die Entwicklung des Projektes und das Alltagsleben der Bevölkerung, von denen sie diese „Materialien“ geschenkt bekommen hatte. Sie erzählte über den Beginn des Projektes 1993 als es noch kein Trinkwasser und keine Elektrizität gab und die Menschen kleine Blechdosen, mit Kerosin gefüllt, als Leuchten in den Hütten benutzten.
HP_Ometepe_KochenIn den vergangenen 21 Jahren hat sich jedoch ein spürbarer Wandel vollzogen. Nicht zuletzt durch die Spenden für das Ometepe-Projekt, aus denen eine Klinik mit zahnmedizinischer Station, ein Ambulanzfahrzeug, eine Schule, ein Behindertenzentrum mit Spezialistinnen, 172 Häuser und Latrinen, Studienunterstützungen, Kleinkredite finanziert werden konnten. Aber auch die touristische Entwicklung ist fortgeschritten und immer mehr junge Menschen wünschen sich eine Ausbildung als Fremdenführer oder Hotelfachkraft für den zunehmenden Tourismus.

Inzwischen sind mehr als 220 Interessierte mit nach Nicaragua gefahren, die ihre Reisen alle selbst finanzieren, um sich vor Ort davon zu überzeugen, was aus ihren Spenden entstanden ist. Das Projekt ist ein privates Spendenprojekt und legt großen Wert auf die persönlichen Beziehungen und Begegnungen. Es ist als Fachausschuss Ometepe Teil der Evangelischen Kreissynode An der Agger.

Schon lange haben sich persönliche Freundschaften entwickelt, so dass die Höhns keine Überzeugungsarbeit mehr leisten müssen, da sich inzwischen ein überregionales Netzwerk entwickelt hat, aus dem viele eigene Aktivitäten entstanden sind.

Nach einem lebhaften Gespräch wurde bereits auf die nächsten Veranstaltungen hingewiesen.
Am 29. Oktober 2014 sind die Eheleute Höhn im „Bistro International“ zu einem weiteren Vortrag im Pestalozzi-Haus eingeladen.

Monika Höhn liest am 16. September in der Buchhandlung Bibabutz am aus ihrem Buch „Wir sind dabei, Geschichte zu verändern – Frauen in Nicaragua auf der Insel Ometepe“,
in dem sich Frauen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch äußern.

Weitere Veranstaltungen finden Sie unter
www.ometepe-projekt-nicaragua.de

Monika Höhn
Wiehl, 20.7.2014

 

 

 

 

 

 

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