Das Ometepe-Projekt Nicaragua besucht die Gesamtschule Marienheide

Ometepe mit SuSEtwa 70 Schülerinnen und Schüler sowie 8 Lehrer fanden sich am 10.06.2015 um 14 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule Marienheide ein, wo sie von den Gästen Monika und Michael Höhn, den Leitern des Ometepe-Projekts, und der Projekt-Mitarbeiterin Ursula Blonigen erwartet wurden.

Die Eine-Welt-AG von Frau Kayser hatte die beiden Gründer des Ometepe-Projekts eingeladen, da sie das Projekt seit einem Jahr unterstützt – durch Aktionen am Schulfest und an zwei Elternsprechtagen kamen seit Oktober 2014 inzwischen 623,57 Euro zusammen. Die AG wünscht sich, dass die ganze Schule erfährt, wie die Menschen auf der Insel Ometepe leben.

Auf der Veranstaltung erfuhr man durch einen 50-minutigen Film anschaulich, wie die Menschen dort leben und wie das Ometepe-Projekt sie unterstützt: Angefangen bei zahn- und augenärztlichen sowie physiotherapeutischen Behandlungen über Veranstaltungen zu den Themen Verhütung und Schutz vor häuslicher Gewalt bis hin zu Häuserbau aus Plastikflachen und Sojanahrung für Grundschulkinder und Stipendien für Studentinnen.

Foto vor dem Schaukasten GS MarienheideZum Bau des Kanals, der noch größer als der Panama-Kanal werden soll, sagte Monika Höhn, dass darüber sehr wenig Klarheit bestehe. Es seien z.B. bereits Nicaraguaner enteignet worden, durch deren Land Straßen gebaut würden, inwiefern dafür eine Entschädigung folgen werde, wisse man nicht. Das sei sicherlich ein gutes Thema für eine Facharbeit in Klasse 12, so Frau Kayser.

Als das Publikum wissen wollte, was die Schulgemeinschaft tun kann, um den Ometepianern zu helfen, sprudelten zahlreiche Ideen aus Monika und Michael Höhn heraus. Der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt: z.B. eine Modenschau, Zahngold oder Marmeladenverkauf. Ein Schüler schlug auch den Verkauf von Mangas vor. Eine große Aktion pro Jahr würde sicherlich viel Aufmerksamkeit erreichen und das ist es, was die Menschen dort besonders gebrauchen können. Jede/r die/der Ideen hat, kann sich gern bei Frau Kayser melden. Ihre AG ist auch nicht auf die Unterstufe begrenzt. Bis einschließlich Klasse 13 können alle mitmachen.

Die gemeinsamen 90 Minuten vergingen sehr schnell und man hätte im Gespräch mit Monika und Michael Höhn gern noch viel mehr über deren persönliche Erlebnisse erfahren, so die Rückmeldung des Publikums im Nachhinein. Daher wird es sicher zu weiteren Veranstaltungen mit den beiden in der Gesamtschule Marienheide kommen und so mancher wird sich in der Schulbibliothek die zahlreichen Bücher der beiden ansehen – darunter auch eines, bei dem man sich über ein freiwilliges soziales Jahr auf Ometepe informieren kann. Vielleicht eine Option für unsere zukünftigen Abiturienten…

Vera Kayser und die Eine-Welt-AG

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