Lieber Bernardo,
Familienangehörige und Freunde haben uns darüber informiert, dass Du das Bundesverdienstkreuz erhalten hast. Du hast Dich zeitlebens den Ärmsten verpflichtet gefühlt und bist Deinem Auftrag, auch weiterhin für sie da zu sein, bis heute treu geblieben. Dafür verdienst Du unsere Hochachtung und wir gratulieren wir Dir von ganzem Herzen.
Auch alle Freundinnen und Freunde, die Dich hier im Oberbergischen, in der REHA-Klinik in Nümbrecht und bei unseren Besuchen im Bischofsamt in Granada kennen gelernt haben – freuen sich mit Dir.
Mit großem Interesse haben wir alle den Zeitungsartikel gelesen, den wir gern auf der Ometepe-Homepage veröffentlichen möchten.
Wir hoffen sehr, dass wir Dich bei Deinem Besuch in Freudenberg in den nächsten Wochen mit Deiner Familie bei uns in Wiehl begrüßen dürfen und wir ein wenig Zeit haben werden, uns über Gemeinsames austauschen zu können.
Weiterhin gute Gesundheit, eine gesegnete Osterzeit
und Gottes Segen wünschen Dir
Monika und Michael Höhn
für das Ometepe-Projekt Nicaragua
Grüße von Superintendent Jürgen Knabe vom Ev. Kirchenkreis An der Agger
Sehr geehrter Herr Bischof Hombach,
zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Ihr entschlossenes Eintreten für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Ich überbringe Ihnen zugleich die Glückwünsche des Kirchenkreises An der Agger und des Kreissynodalvorstandes.
Gerne erinnere ich mich an unsere Begegnung vor einigen Jahren in Nümbrecht zurück, als Sie sich dort zu einer Reha-Maßnahme aufhielten.
Ich habe Ihnen damals Ihr Anliegen deutlich abgespürt, dass die Predigt des Evangeliums mit der befreienden Botschaft Jesu Christi der konkreten Einlösung in den Alltag bedarf.
Wort und Tat gehören im Reich Gottes untrennbar zusammen. So haben Sie sich in vielfältiger Weise dafür eingesetzt, dass Menschenwürde und Menschenrechte nicht nur formal-abstrakte Verfassungsprinzipien darstellen, sondern sich im Miteinander der Menschen zu bewähren haben, insbesondere dann, wenn Menschen aus unterschiedlichen sozialen Milieus und mit unterschiedlicher staatlicher Legitimation zusammentreffen. Die Gottesebenbildlichkeit schließt dieselbe soziale und rechtliche Stellung aller Geschöpfe Gottes unabdingbar ein.
Insofern trifft sich Ihr besonderes Anliegen mit dem Auftrag des Ometepe-Projektes zur Hilfe an den Ärmsten auf der Vulkaninsel Ometepe. Sie hatten sich seinerzeit sehr für die Containerlieferungen eingesetzt und so dem Projekt entscheidend weitergeholfen. Dafür danke ich Ihnen sehr.
Im Sinne vertrauensvoller ökumenischer Gemeinschaft freue ich mich mit Ihnen, dass Ihr vielfältiges theologisches und soziales Engagement durch beharrliches Bekennen und tatkräftiges Handeln zur Umsetzung von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in der hohen Auszeichnung die entsprechende Würdigung gefunden hat.
Mit herzlichen Grüßen und Glückwünschen
Ihr
Jürgen Knabe
Superintendent
Anerkennung für Bischof Hombach aus Deutschland
Aus La Prensa vom 27. Februar 2016
Übersetzung Wiltrud Weinecke
Für seine soziale und menschliche Arbeit sowie seinen Einsatz für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie empfing Bischof Bernhard Hombach von der Deutschen Botschafterin in Nicaragua, Frau Ute König, den Orden „Cruz de Oficial de la Orden al Mérito“
„Ihr priesterliches Engagement ist unbestreitbar. Verehrter Bischof Hombach, Sie haben es verstanden, Ihr Amt nicht nur in theologischer Hinsicht sondern auch mit sozialpolitischem Engagement auszuüben. Sie genießen heutzutage hohes Ansehen im ganzen Land wegen Ihres entschlossenen und klaren , aber nie aufdringlichen Eintretens für Recht und Gerechtigkeit verbunden mit Ihrem Taktgefühl, Ihrer Bescheidenheit und Ihrem Vermittlungsgeist,“ äußerte die Botschafterin.
Weiterhin betonte die deutsche Diplomatin, dass der katholische Würdenträger, den sie einen Meister des Dialogs nannte, als „Diplomat der Kirche“ einzustufen sei.
„Sie fürchten sich nicht, Ihre Position in offener und rechtschaffener Form zu verteidigen und immer auf konstruktive Weise öffentlich zum Ausdruck zu bringen, wenn es um Fälle offensichtlicher Verletzung von Menschenrechten, um Schwächen des Rechtsstaates oder einzelner staatliche Einrichtungen geht. Daher wird Ihrer mutigen Stimme weiterhin, auch nach Ihrer Pensionierung im Jahre 2010, im ganzen Land Gehör geschenkt. Bischof Hombach ist ein bescheidener Diener Gottes, ein Meister des Dialogs und der Verständigung, welche stets in respektvollem Ton erfolgt. Ich wage fast zu behaupten, Herr Bischof, dass Sie ein Diplomat der Kirche sind“, hob die diplomatische Vertreterin Deutschlands in Nicaragua hervor.
Bischof Bernhard Hombach, der seit 1987 in Nicaragua lebt und wirkt, bedankte sich seinerseits bei der Diplomatin für die Ehrung, dankte aber außerdem allen jenen Personen, die an seiner Seite gearbeitet haben. Er lobte diese für ihre Anstrengungen , ohne welche der Erfolg nicht möglich gewesen wäre.
„Wir arbeiten für das Wohlergehen Nicaraguas, das mir zur zweiten Heimat geworden ist. Als ich von dieser Ehrung Kenntnis erhielt, war ich etwas überrascht (…). Es macht uns zufrieden, wenn man unsere geleisteten Bemühungen anerkennt. Für mich ist dies ein Augenblick der Dankbarkeit . An erster Stelle danke ich Gott, dem Urheber aller guten Dinge. Dank auch an alle, die mit mir gearbeitet und ihren Beitrag geleistet haben, damit die von uns realisierte Arbeit auch erfolgreich war. Vielen Dank Frau Botschafterin“, sagte Hombach in seinen Dankesworten.
An dem Ereignis, das in der Residenz der Botschafterin Ute König stattfand, nahmen auch teil: Fortunatus Nwachukwu, päpstlicher Nuntius des Vatikans in Nicaragua, Mons. Jorge Solórzano, Generalsekretär der Bischofskonferenz von Nicaragua, Mons. Pablo Smithd, Bischof des Vikariats von Bluefields, und andere Diplomaten, Unternehmer, Geistliche und Freunde des Bischofs Bernhard Hombach.