Mit Paloma nach Ometepe

Ein Besuch im Helene-Lange Kindergarten in Nümbrecht-Garderoth.

Die kleine Taube Paloma berichtete diesmal von ihrer Reise nach Ometepe. Paloma erschien hinter einem Vulkanbild von Ometepe, das Monika Höhn aus ihrem Vortragskoffer mit in den Helene-Lange-Kindergarten nach Nümbrecht – Gaderoth gebracht hatte. Gespannt lauschten die Kinder den Geschichten über Ometepe und ihrer Menschen. Immer noch trinken Kinder das Wasser aus dem Nicaragua-See oder haben in einigen Hütten kein elektrisches Licht, so dass sie eine Candil benutzen, eine mit Kerosin gefüllte kleine Blechdose, die die Hütten der Ärmsten beleuchten.

„Ich bringe drei Flaschen mit Trinkwasser mit, das kannst Du doch mitnehmen nach Ometepe,“ schlug ein Junge vor.

Die Kinder staunten über die zusammengeflickte, abgebrochene hölzerne Krücke, die die schwerbehinderte Esmeralda vor 15 Jahren Monika und Michael Höhn geschenkt hatte, als sie einen Besuch in ihrer Hütte machten. Inzwischen lebt Esmeralda mit ihrer Familie in einem „festen Haus“ und hat drei Kinder, die mit ihren Geschwistern eine Schule besuchen. Auch neue Gehhilfen und einen Rollstuhl erhielt sie aus dem Spendenfonds des Ometepe-Projektes..

„Die Kinder brauchen doch Essen und einen Arzt,“ meinte ein Vorschulkind.

Elke Bläsing, die Leiterin der Einrichtung, versprach, dass sie – wie in den Vorjahren- auch diesmal mit den Kindern basteln und alles zu Weihnachten verkaufen wolle.

Und auch Bilder wollten sie malen, die die Kinder aus der pre-escolar der Schule La Esperanza ( Die Hoffnung) in Santo Domingo erhalten.

Alle waren sich darin einig: Bildung und Gesundheit ist das, was die Menschen am nötigsten brauchen und dazu wollten die Kinder auch wieder etwas beitragen.

St. Martin für Nicaragua

Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule in Hilden engagieren sich
für die Ärmsten auf der Insel Ometepe in Nicaragua

„Sankt Martin mach uns alle bereit und lass uns teilen unsere Zeit,“ sangen die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern im Pausenhof der Adolf-Reichwein-Schule und begrüßten mit ihrem lauten Gesang und ihren selbst gebastelten Laternen die beiden oberbergischen Gäste, Monika und Michael Höhn.

„Wir sind tief beeindruckt von Eurer Hilfe und danken Euch und Euren Lehrerinnen ganz herzlich“, sagte Monika Höhn, als Frau Dudda die Spendendose von 700 € übergab. Diese großartige Spende hatten die Schüler am Abend zuvor für die Kinder auf der Insel Ometepe ersungen. „Eine Schule mit 120 Kindern – die meisten von ihnen aus türkischen und arabischen Familien – die so etwas auf die Beine bringt, das ist schon einmalig“, lobten die Höhns das erfreuliche Engagement.

Seit 2009 besteht der Kontakt zur Adolf Reichwein Schule. Begonnen hatte alles mit den Literaturtagen des Schriftstellerverbandes NRW 2009 in Hilden. Monika Höhn war zu einer Lesung in die Adolf-Reichwein-Schule eingeladen worden und hatte auch vom Ometepe-Projekt Nicaragua berichtet. So entstand eine intensive Zusammenarbeit, bei der die Kinder über die Zusammenhänge zwischen Reichtum und Armut und den Alltag der Menschen auf Ometepe informiert wurden.

Die diesjährige Martinsspende ist für die pre-escolar (die Vorschule) der Schule „La Esperanza“ (Schule der Hoffnung) in Santo Domingo vorgesehen. Die Lehrerin Mercedes Gutierrez war im September – mit finanzieller Unterstützung des Evangelischen Entwicklungsdienstes – zu einer Delegationsreise in Wiehl und wird das Geld mit der nächsten Quartals-Überweisung für ihre Kinder erhalten.

Unwetter in Mittelamerika

Nicaragua kamen acht Menschen ums Leben.

Im Norden des Landes sind mehr als 25 000 Menschen von den Unwettern betroffen.

Die Behörden lösten für die Hauptstadt Managua und Umgebung die höchste Alarmstufe aus. Man bereite die Evakuierung vor, sollte das Wasser im Managuasee, an dem die Hauptstadt liegt, weiter steigen, teilte Rosario Murillo mit, die Frau von Präsident Daniel Ortega. Die Situation auf Ometepe Dazu erhielten wir am 19. 10.2011 von unseren Freunden folgende Mitteilung: … weiterlesen →

Erntedankopfer aus Dresden

Die Sozialpädagogin Tabea Köbsch und Ihr Mann, der OP-Krankenpfleger Daniel Köbsch, stellten am 14. September 2011 das Ometepe-Projekt in der Ev. Kirchgemeinde Dresden-Laubegast vor.

In der Kirchgemeinde ist es seit einigen Jahren Tradition, ein Erntedankopfer zu erbitten, wobei immer ein innergemeindliches Vorhaben und ein soziales Projekt im Ausland von den Spendern und Spenderinnen unterstützt werden kann. So ist der Erlös des diesjährigen Erntedankopfers in Höhe von 425,-€ für die Arbeit des Ometepe-Projektes bestimmt.

Tabea und Daniel haben eine ganz eigene Beziehung zu dem Projekt und der Insel Ometepe, da sie 2003/2004 mit ihren beiden Kindern Aaron und Theresa für ein knappes Jahr im Rahmen eines Praktikums auf der Insel lebten und für das Projekt arbeiteten. Seit dieser Zeit stehen die beiden als Mitarbeiter für die Öffentlichkeitsarbeit und für weitere Vernetzungen im „Osten“ Deutschlands zur Verfügung. Ohne Daniels Intensivpflege der Homepage, wäre die Öffentlichkeitsarbeit gar nicht möglich und das Interesse für Ometepe nur halb so stark.

Gedanken zum Welternährungstag

von Monika Höhn

Es ist so, als ob wir mit unseren Spenderinnen und Spendern und allen, die sich dem Ometepe-Projekt in irgendeiner Weise verbunden fühlen, an diesem Tag Geburtstag feierten. Erfolgreich können wir zurückblicken auf 18-jährige Bemühungen um eine warme Mahlzeit in „unserer“ Schule „La Esperanza“ (Die Hoffnung) in Santo Domingo auf Ometepe. … weiterlesen →

Marisol Silva Platzer und Dr. Michael Platzer besuchten Ometepe

Wir freuen uns sehr, dass unsere österreichischen Freunde Marisol und Michael nun auch in ihrer neuen Heimat in Belgien weiterhin für Ometepe aktiv sein wollen. Wir sind sehr froh, dass sie sich insbesondere für den Behindertenbereich engagieren und eine große Unterstützung sind. Marisol, die auf Ometepe geboren wurde und mit ihrem Mann in der Entwicklungsarbeit in Nicaragua tätig war, schickt uns von ihren »Bericht von der Ometepereise 2011«

Bericht von der Ometepe-Reise

Der Kinderarzt Christian Steuber und die Frauenärztin Danja Herb besuchten Ometepe und senden uns ihren Bericht »Ometepe – Nicaragua, August 2011«.

Seit vielen Jahren begleiten deutsche Fachärztinnen und Fachärzte das Ometepe-Projekt. Neben der Bildung ist die Gesundheit auf der Insel Ometepe ein wichtiger Schwerpunkt des Ometepe-Projektes.

Ohne die medizinische Unterstützung gäbe es möglicherweise für viele Patientinnen und Patienten keine Lebenschance.

Im Laufe unserer 18-jährigen Zusammenarbeit haben uns 15 Ärztinnen und Ärzte begleitet, Krankenpfleger und Krankenschwestern, Zahnärzte, Tropenmediziner, Medizinstudenten und eine Physiotherapeutin. Wir sind dankbar für alle Hilfestellungen, die wir auch durch kritische Diskussionen dabei erhalten haben – wenn auch aus dem Blickwinkel von Ärztinnen und Ärzten aus Europa, die unter anderen Bedingungen arbeiten.

Umgekehrt haben Ärztinnen und Ärzte aus Ometepe die Möglichkeit erhalten, hier bei uns einen Einblick in Krankenhäuser, in Alten- und Pflegeheime und in Privatpraxen zu nehmen. Zu verschiedenen Ärztinnen und Ärzten besteht bis heute ein konstruktiver Austausch und sie besuchen regelmäßig die Insel.

In unserem Ometepe-Flyer ist folgender Satz zu lesen:
„Wir betrachten die gesundheitliche Situation nicht losgelöst, sondern in enger Anhängigkeit von den übrigen Lebensbedigungen der Menschen, ihrer Ernährung, der Hygiene, der Schulbildung, ihrer Arbeitsmöglichkeiten, der Verkehrswege, ihrer Wohn- und Lebenssituation.“

Wir danken den Eheleuten Steuber und Herb für ihren Bericht »Ometepe – Nicaragua, August 2011«