Information von der Organisation REMO – gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch

Auszüge aus Briefen von Yolidia Hernández aus Ometepe

Guten Tag liebe Monika und lieber Miguel,

DSC00782Danke für diese erneute Hilfe zu Gunsten unserer Aktivitäten hier auf der Insel. Don Alcides hat mir Eure Mitteilung übermittelt und gesagt, dass er in der nächsten Woche deponieren wird. Er hat auch schon die REMO Kolleginnen informiert und diese sind sehr zufrieden und dankbar, weil es für uns sehr wichtig ist, mit diesen Geldern rechnen zu können.

Wir haben ein paar Monate harter Arbeit hinter uns, ich habe auch schon bei zwei Gelegenheiten geschrieben, um zu sagen, dass wir unsere Informationen über die Aktivitäten schicken werden, das machen wir dann ganz formell. Für den Moment schreibe ich nur schnell, dass wir seit Mai am Ort sind, wo wir mieten wollten, um REMO zu installieren. Das hat uns viel mehr freiwillige Arbeit gebracht und mehr Nachfragen für Begleitungen.

DSC01009Wir haben auch einen kleinen Garten angelegt mit dem Ziel, mehr Frauen und ihren Familien die Methode des biointensiven Anbaus zu vermitteln. Im November werden wir eine Schulung über Gemüse abhalten und deren Wässerungsprozess auch mittels Solarenergie.

Den angemieteten Raum haben wir mit A/C ausgestattet, um einen besseren Beherbergungsdienst anbieten zu können, wir haben ihn „Casa Huésped Espirales“ genannt. Der Prozess der Legalisierung des Geschäftes war voller Anstrengungen, aber wir haben es geschafft und ein Team von 5 REMO Frauen sorgen für Funktionalität.

DSC00773Anderen Frauen helfen wir durch Begleitung und Beratung, die Frauen und Mädchen benötigen, die Opfer von Missbrauch und Gewalt wurden. Gleichzeitig arbeiten wir im Garten. Mit einer früheren Nachricht habe ich Euch einen Link geschickt zu einem kleinen Video mit Bildern vom Start des neuen REMO Hauptsitzes. Ich habe die Absicht, dies durch Dropbox erneut zu schicken.

Obwohl dies nicht unserer Praxis entspricht, haben wir im August und September mit dem Bau eines Hauses, 6 x 6 Meter, begonnen, das für die Familie des Mädchens aus der Gemeinde Flor bestimmt ist. Diese Arbeit wurde durch Koordination mit dem Bürgermeisteramt Moyogalpa möglich, dem Beitrag der Brüder aus Himmelberg/Kärnten, durch Sonia Kofler und durch POA Geldmittel. Morgen am 28. ist die Einweihung, Don Alcides wurde eingeladen. Beim nächsten Mal schreiben wir Euch einen Bericht genau über diese Aktion.

Stephany und Raphael sind genau im richtigen Moment angekommen, um uns bei all dem zu unterstützen. Sie haben sich gut bei uns eingefunden und arbeiten sehr gut mit. Stephany hat zwei Hauptaufgaben, die sie bereits ausübt: ein Bericht über den Fall der drei missbrauchten Mädchen und der unterdrückten Mütter, Folge des Missbrauchs, zu verfassen. Und die Zusammenstellung der Lebensgeschichte der REMO Frauen. Sie ist sehr zufrieden mit dieser Arbeit und begleitet Meilin (die Psychologin) beim Verfolgen der Fälle.

Raphael hat Erfahrung mit Gärten und lernt die biointensive Methode, die wir anwenden. Er ist sehr willig und hilft uns viel bei anderen Aktivitäten.

Wir teilen Euch auch kurz mit, dass wir uns mit Dra. Fabiola González getroffen und Aktionen zum Thema Gesundheit speziell für Frauen koordiniert haben. Das Kennenlernen und gemeinsame Aktivitäten zu planen war sehr schön.

Nun gut, wir bleiben in Kontakt, eine große Umarmung von der Insel Ometepe, von der Ihr ein Teil seid.

Yoli
P.S. Wir sind sehr froh, dass die beiden Schweizer der Organisation hilfreich zur Seite stehen können.

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