Über ihre Eindrücke von ihrem Besuch auf der Insel Ometepe, auf der Jana Maria Lemke ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolvierte, berichtete sie uns in einer Email:
Liebe Monika, lieber Michael,
übermorgen verlasse ich die Insel schon wieder, um die letzten 3 Tage in Estelí zu verbringen. 😉 Die Zeit vergeht wie immer im Flug. Ich habe fast 2 Wochen lang mein „altes“ Leben wieder aufgenommen. Heißt, ich bin wieder ins Projekt gefahren und habe mit einigen Kindern gearbeitet. Es war soooo schön, alle wiederzusehen und einige Kinder haben mich auch wieder erkannt. Andere waren damals noch zu klein und sind so gewachsen, dass ich sie beinahe nicht erkannt hätte. Toll ist auch, zu sehen, welche Fortschritte die Kinder gemacht haben. Einige haben Riesensprünge gemacht, andere eher kleine Schrittchen. Auch meine ehemaligen Kolleginnen wiederzusehen war toll. Es ist fast ein bisschen so, als wäre ich nie wirklich weggewesen, nur kurz verreist und so haben es mir viele auch gesagt. Lustig ist, dass mir der nicaraguanische
Akzent viel mehr auffällt als früher, wahrscheinlich weil ich auf Reisen viele andere Arten des Spanischen gehört habe. Aber ich bin ganz schnell wieder reingekommen. Die Insel ist wunderschön grün und seit ich hier bin, hat es auch des Öfteren geregnet, vorher wohl nicht so viel. Und es war in der ersten Woche Anfang Juni unglaublich heiß!!! Alle haben gestöhnt. Schockiert hat mich der Anblick der Überreste der Schlammlawine im Oktober. Zwar erobert die Natur sich alles zurück, aber man sieht immer noch deutlich die Spur mit Steinen und Erde und einige Häuser am Quino sind nur notdürftig freigeschaufelt. Auch am Concepción sieht man tiefe Furchen, da wo die Lawine heruntergekommen ist. Jetzt hat jeder starke Regenguss, der die Straße in einen „Fluss“ verwandelt, irgendwie eine andere Bedeutung. Ich kann nur hoffen, dass sich so etwas nicht wiederholt!!!
Die vergangenen Tage war ich ein bisschen in Nicaragua unterwegs, um auch ein wenig Urlaub zu machen. 😉
So, erstmal soweit. Jetzt genieße ich noch die kurze Zeit, die mir hier bleibt.
Ganz liebe Grüße von der Insel
Jana Maria