Vorbereitung für den „Dezemberabend“

Ermutigung für Ometepe als Auftrag.
von Andrea Kullmann

Monika und Michael Höhn sind seit vielen Jahren mit der Städtischen Realschule Gummersbach-Hepel verbunden. So besuchen sie regelmäßig den Dezemberabend, erzählen aber auch im Unterricht von den Menschen auf Ometepe. So erfuhr die Klasse 6a Ende Oktober 2019 jede Menge Informationen:
Wovon leben die von Arbeitslosigkeit und Armut geprägten Menschen? Was sind ihre Grundnahrungsmittel? Wie sind die hygienischen Verhältnisse? Gehen alle Kinder zur Schule?
Und wie hilft das Ometepe-Projekt, das Höhns seit 27 Jahren so engagiert vorantreiben? Was konnten sie mit Unterstützung eines großen Freundeskreises alles verbessern? … weiterlesen →

Einladung zur einer Lesung zu Gunsten des Ometepe-Projektes-Nicaragua

Das da hätt einmal fast die Welt regiert.
Die Völker wurden seiner Herr. Jedoch
ich wollte, dass ihr nicht schon triumphiert:
der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. 

Bertolt Brecht in der „Kriegsfibel“

 

Pfarrer i.R. und Autor Michael Höhn liest aus seinem Roman

Das Geheimnis der Sara Abt

Lesung und Gespräch finden am 7. November 2019 um 19 Uhr,
in den Räumen von PaLiKo Synchron,
Rurstr. 19, 50937 Köln-Lindenthal, statt.

 

Zusagen bitte bis 05.11.2019 an:
Begrenzte Teilnehmerzahl!

Abneigung und Feindlichkeit gegenüber Juden wachsen – das beobachten viele Menschen in Deutschland. 61 % der Deutschen sagen, dass die Judenfeindlichkeit zunimmt, die Leugnung des Holocaust sehen 71 % der Deutschen als ein Problem. Vor kurzem gab es einen Terrorangriff auf die jüdische Synagoge in Halle/Saale.

Angesichts der Brisanz des Themas hatte Michael Höhn bereits 1985 einen Roman herausgegeben, „Das Geheimnis der Sara Abt“, der nun in der 3. Auflage erschienen ist. 

Dazu schreibt Hans-Peter Klein:
„Waren es damals in den achtziger Jahren eine Ausländerfeindlichkeit, die sich vor allem gegen türkische Mitbewohner wandte, Rechtsradikalismus und Gewalttätigkeit, sowie Geschichtsverfälschungen und Verherrlichung nationalsozialistischer Vergangenheit, so richten sich heute Hass, Intoleranz und Gewalt gegen Flüchtlinge, die aus Not und Verfolgung ihre Heimat verlassen haben. Aber auch Minderheiten, Andersdenkende, sowie benachteiligte und behinderte Menschen in unserem Land werden diffamiert, bedroht und verfolgt, wobei die Täter auch vor Gewalt nicht zurückschrecken und offen antidemokratische, rassistische und nationalsozialistische Parolen verbreiten.

Es fehlt an Empathie für Menschen in Not. Eine Gleichgültigkeit gegenüber den Fluchtursachen und Gefahren, denen Geflüchtete ausgesetzt sind und für die wir Mitverantwortung tragen, ist der Nährboden für Rechtspopulisten und Rechtsradikale, die auch nicht vor Geschichtsfälschungen und Angriffen auf unsere Erinnerungskultur zurückschrecken.

Damit ist nicht nur ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander in Gefahr, sondern die Verfasstheit unserer Demokratie ist bedroht. So gesehen sind der Weg, den Jürgen Töpfer (eine der Hauptfiguren des Romans) geht und die Entscheidungen, die er dabei trifft, auch weiterhin brandaktuell, und die klare und sensible Darstellung und Schreibweise des Autors machen das Buch nach wie vor lesenswert.

Es gilt, Alternativen gegen Wegschauen, Mitläufertum und Angepasstheit aufzuzeigen und Mut zu Engagement und Zivilcourage zu machen und dabei auch Geschichtserfahrungen und Erinnerungskultur einzubeziehen.“

Ganz besonders hat sich Michael Höhn auch über den Brief des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, gefreut, der das Buch dringend empfiehlt. Er schreibt unter anderem:
„Die Abhandlung kann einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und zum gesellschaftlichen Umgang mit Antisemitismus und Rechtsextremismus leisten.
Mit Ihrem Roman werden Menschen darin bestärkt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich in ihrem Umfeld aktiv für eine solidarische Gesellschaft zu engagieren. Ich wünsche Ihnen, dass ihre Publikation großen Anklang findet.“

Michael Höhn, Das Geheimnis der Sara Abt
Iatros Verlag, ISBN978-3-86963-214-8,
186 Seiten, 11  €

Das Ometepe-Projekt ist ein ökumenisch orientiertes Spenden­projekt. Es hat das Ziel, die Lebens­be­dingungen der Menschen auf der Insel Ometepe, im Großen Nicaraguasee, zu verbessern. Ins­besondere für arme Familien soll ein Zugang zu medi­zinischer Ver­sorgung und Schul­bildung, bessere Wohn- und Lebens­bedingungen und (durch die Unter­stützung mit Klein­krediten) ein gesicherter Lebens­unter­halt er­möglicht werden. Schwer­punkte des Projektes sind daher die Bereiche Gesund­heit und Bildung, die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und die Unter­stützung der Arbeit von Frauen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch. 

Benefizkonzert für Ometepe

Ein großartiges Konzert mit einer musikalischen Reise durch viele Länder ging am Samstagabend mit stehenden Ovationen zu Ende.
Vicente Patíz erzeugte mit seinen verschiedenen Gitarren und ungewöhnlichen Klängen in der evangelischen Kirche in Wiehl eine Klangwelt, die zu Herzen ging.
Biografisches über den freundlichen und talentierten Gitarristen ist der Ansprache von Monika Höhn zu entnehmen.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen möchten wir 2020 ein weiteres Konzert mit Vicente Patíz organisieren.
Zwei „Geburtstagskinder“ im Publikum wurden zum 75. und 80.Lebensjahr mit einem besonderen Lied überrascht!
Für die Arbeit auf Ometepe gab es am Ende bei freiem Eintritt eine Spende von 900€.

Monika Höhn

Lesung und Gespräch mit der Städtepartnerschaft Freiburg/Wiwili

Seit vielen Jahren besteht ein Austausch der Städtepartnerschaft Freiburg/Wiwili mit dem Ometepe-Projekt.
Die Freiburger besuchten in den vergangenen Jahren während ihrer Delegationsreisen auch die Insel Ometepe, bei denen es zu informativen Gesprächen mit den Projektleitern auf Ometepe
und Monika und Michael Höhn kam.
Auch in diesem Jahr waren Monika und Michael Höhn wieder nach Freiburg eingeladen. Die Vorsitzende Marlu Würmell-Klauss begrüßte die Mitglieder des Partnerschaftsvereins und die beiden Referenten im Weltladen.
In einem anregenden Gespräch konnten angesichts der schwierigen sozialpolitischen Situation Informationen über die Zukunft der Projektarbeit ausgetauscht werden und Mut gemacht werden zu weiterem Engagement.

»Gott sei Dank« – Einladung der Rösrather Frauenhilfe zu einem Informationsnachmittag über das Ometepe-Projekt


Filmvorführung und Diskussion mit Monika Höhn.
Der Evangeliums-Rundfunk in Wetzlar hatte vor einigen Jahren einen Film über das Ometepe- Projekt in der Reihe »Gott sei Dank« veröffentlicht. In diesem Film berichten Monika und Michael Höhn über den Beginn der Projektarbeit bis heute. Über ihre Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit und ihre „Geschenke“, die sie im Lauf der Jahre
von der einheimischen Bevölkerung erhalten haben.
„ In diesem Prozess der sozialpolitischen Entwicklung auf der Insel haben wir uns vor allem als Lernende in diesem zweitärmsten mittelamerikanischen Land verstanden – wohl wissend, dass unsere Partner von unseren Spenden abhängig sind. Aber sie sind ihren eigenen Weg gegangen, auf dem wir sie bewundern und haben von ihnen – trotz ihrer Armut – auch unsere eigenen Lernerfahrungen machen konnten. So haben wir Entwicklungszusammenarbeit nie als eine Einbahnstraße verstanden,“ ist das Fazit ihrer knapp 27-jährigen Projektarbeit.
Eine Reihe von Büchern wurden von der Zuhörerinnen gekauft, deren Erlös der Projektarbeit zugute kommt.