Traditioneller Ometepe-Gottesdienst in der Ev. Kirche in Wiehl mit einer Kollekte von 1000 €

Blumenkreuz und Weltbilder als Friedenszeichen.

Zum mittlerweile traditionellen Gottesdienst mit viel Musik und Farbe in der Ev. Kirche Wiehl hatte das Ometepe-Projekt am Sonntagvormittag eingeladen. Farbig und mit dem Wort Frieden in unterschiedlichen Sprachen versehen stand das Bild von Emily Sellke am Altar. Sie hatte es als künstlerischen Abschluss an der Waldorfschule Oberberg erstellt und vermittelte damit: „Nutzt die Sprache um Frieden zu stiften“.

Farbig auch wieder das Blumenkreuz. Gemeinsam verwandelten die Gottesdienstgäste das „Holz des Todes in den Baum des Lebens“. Ein Foto davon ging anschließend nach Nicaragua zu den Mitarbeitern dort auf Ometepe und das Kreuz wurde anschließend ins Wiehler Johanniter Hospiz gebracht. Schon vor 26 Jahren habe er erlebt, wie in der Woche vor Ostern auf Ometepe Kreuze als Zeichen der Hoffnung geschmückt wurden, erzählte Michael Höhn dazu.
In seiner Predigt zum Thema »Vom Gott der Armen, der rettet (Matthäus 25)« berichtete er auch von Kindern, die auf den Müllbergen der Stadt León arbeiten. In Bergen von Abfall suchen sie nach Stoffen, die ihnen zum Überleben helfen. In einem alten Verlies oberhalb des Müllbergs fand Michael Höhn vor zehn Jahren eine kleine, modrig riechende Bibel , in der Psalm 69 angestrichen war: „Gott hilf mir, denn das Wasser geht mir bis an die Kehle“. Vor der Revolution 1979 war dies ein Ort des Schreckens gewesen.

Höhn ging auch auf die aktuelle Situation in Nicaragua ein, wo es seit Frühjahr 2018 zu Protesten und Ausschreitungen gekommen ist. Auch die Insel Ometepe hat es getroffen. Ein Kontakt zu den Mitarbeitern des Projektes besteht täglich. Alle Mitarbeiter – überwiegend alleinerziehende Frauen – können, durch die Spenden des Projektes, weiterhin in den verschiedenen Bereichen (Schule, Klinik und Behinderteneinrichtung) arbeiten und es musste niemandem gekündigt werden. Das Projekt ist ein Licht für die Menschen dort. „Geh raus, lass dein Licht leuchten“ war auch eins der Lieder von „Sauti Africa“, die den musikalischen Teil des Gottesdienstes übernommen hatten. Neema Akou, Awusi Becker und David Kariuki begeisterten mit ihren Liedern und bei einem Stück wurde sogar im Publikum getanzt. Raimund Rennebaum spielte zudem auf der Wiehler Orgel zu den Gemeinsamen Liedern, wie „Wir haben Gottes Spuren festgestellt“. Anschließend konnten die Gottesdienstbesucher in den Wiehlpark beim Weltkindertag gehen, wo auch die Mitglieder des Fachausschusses am Ometepe-Stand für Informationen zur Verfügung standen.

Text und Fotos: Vera Marzinski

Imbissabend der Siebenbürger Sachsen mit Lesung, Film und Diskussion

„Dass die Siebenbürger Sachsen zu feiern verstehen, mit reichhaltigem Essen und Trinken, das haben wir schon bei unserer ersten Reise in den 70er Jahren nach Transsilvanien erfahren,“ sagte Monika Höhn in ihrer Ansprache im Bielsteiner Gemeindehaus.
Sie bedankte sich für die Einladung durch Agathe Wolff, der Vorsitzenden der Siebenbürgischen Kreisgruppe Wiehl/Bielstein zum Vortrag „ Mit Menschen unterwegs“, bei der die Begegnungen auf Ometepe mit den Einheimischen für sie und ihren Mann Michael im Mittelpunkt standen.

Rund 50 Männer und Frauen lauschten dem Vortrag und sahen den Projektfilm „Gott sei Dank“.

Ein wunderbares Buffet erwartete die Anwesenden mit siebenbürgischen Krautwickeln und anderen Spezialitäten.
Und es gab wieder ein Honorar, das ebenso wie der Verkauf von Büchern der Höhns für die Arbeit für Kinder mit Behinderungen auf das Konto des evangelischen Kirchenkreises überwiesen werden konnte.

Präventionstag sexualisierte Gewalt gegen Kinder – Lesung und Gespräch

 

Der SKMF (Sozialdienst katholischer Männer und Frauen) hatte Monika Höhn zur Lesung und Diskussion aus ihrem Buch „Wir sind dabei Geschichte zu verändern – Frauen in Nicaragua“ eingeladen.

Auf Ometepe gibt es nach wie vor zahlreiche junge Mütter – oft nicht älter als 15 Jahre. Sexualisierte Gewalt und sexueller Missbrauch sind kein Einzelfall. Viele Frauen schweigen ihr Leben lang und die Täter werden niemals zur Rechenschaft gezogen.
Brigitte Hausschild von der Organisation „Wildwasser – Aguas bravas“ in Managua hatte u. a. über ihre schwere Arbeit in den Selbsthilfegruppen in dem o.g. Buch berichtet, in dem betroffene Frauen das Erlebte verarbeiten und sich gegen die patriarchalen Strukturen des Landes stark machen können. Die gesellschaftliche Rolle der Mädchen und die vorherrschende Meinung, dass sexueller Missbrauch eine private Angelegenheit sei, gilt es zu enttabuisieren. Für die Ärzte und Projektmitarbeiterinnen bedarf es guter Fortbildungen, um ihre Erfahrungen entsprechend weiterzugeben. Auch auf Ometepe besteht dazu nach wie vor großer Bedarf. So wurden in diesem Gespräch viele Gemeinsamkeiten bzgl. des Missbrauchs von Macht in Deutschland und Nicaragua deutlich.

Monika Höhn

Ometepe beim Weltkindertag im Wiehlpark

Bei strahlendem Sonnenschein im Wiehlpark konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ometepe Projektes ihre Arbeit im Projektzentrum auf der Insel Ometepe vorstellen. Bürgermeister Ulrich Stücker begrüßte sie alle und konnte sich anhand der Fotopräsentation über die Kinder mit Behinderungen einen Eindruck über ihre Situation im zweitärmsten Land Mittelamerikas verschaffen. Auch anhand der inzwischen 8 (zum Teil Deutsch/ Spanisch) erschienenen Bücher der Autoren Monika und Michael Höhn aus der seit 26 Jahren bestehenden Arbeit des Projektes. Der von Ursula Blonigen verkaufte Modeschmuck ergab eine erfreuliche Summe von 230€ für die Arbeit im Behinderten Zentrum.

Fotos: Vera Marzinski (zwei Fotos), Monika Höhn

Ometepe-Gottesdienst

am Sonntag, dem 15.9.2019 um 10 Uhr findet unser traditioneller Ometepe-Gottesdienst in der Wiehler Kirche statt,  zu dem wir noch einmal herzlich einladen möchten.
Pfr.i. R. Michael Höhn und die Gruppe Sauti Afrika werden den Gottesdienst gestalten.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Freundliche Grüße im Namen des Fachausschusses Ometepe
Monika Höhn

Eine „Traufe“ in Wiehl (Trauung und Taufe)

Unser herzlicher Dank an Carolin und Daniel Köpplin anlässlich ihrer Hochzeit und zur Taufe ihrer kleinen Tochter Luci, die Michael Höhn gerne übernommen hat.
Die Kollekte anlässlich ihres Festes hatten die beiden für die Projektarbeit auf Ometepe bestimmt. Wir wünschen allen Dreien einen guten Weg in ihre gemeinsame Zukunft!

Ometepe-Vortrag im Seniorenkreis in Wehnrath/Reichshof

Auf großes Interesse stieß der Film „Gott sei Dank“, den der Evangelien-Rundfunk ( ERF) in Wetzlar vor einigen Jahren über die Projektarbeit auf Ometepe und über Monika und Michael Höhn gedreht hatte. Mehr als 30 Männer und Frauen des 400-Seelendorfes Wehnrath lauschten interessiert dem Vortrag von Monika Höhn, in dem sie noch einmal auf die 26-jährige Entwicklungszusammenarbeit und die aktuelle Situation in Nicaragua seit dem 18. April 2018 eingegangen ist. „Wir hätten es nicht für möglich gehalten, dass dieses kleine zweitärmste Land Mittelamerikas noch einmal in eine neue Armut zurück fallen würde,“ sagte Monika Höhn. “Es ist einfach erschütternd und wir alle sind schockiert über die schlimme Situation, in der das Land sich momentan befindet.“ Erfreut nahmen die Eheleute Höhn eine Kollekte von 179€ für das Projekt entgegen.