Gioconda Belli bei uns in Wiehl

Beeindruckende Kulturkreisveranstaltung im Burghaus Wiehl-Bielstein.

,,Buenos noches – guten Abend“, begrüßte die Autorin das Wiehler Publikum. Zur großen Freude – nicht nur vieler ,,Ometepianer“, die der Einladung der Wiehler Buchhandlung Hansen und Kröger gefolgt waren, fand der Auftakt ihrer Lesereise und die Buchpremiere zu ihrem soeben erschienenen Roman ,,Unendlichkeit in ihrer Hand“ im historischen Burggebäude in Wiehl-Bielstein statt.

Eine der berühmtesten Schriftstellerinnen Lateinamerikas – Gioconda Belli – war erst einen Tag zuvor in Deutschland gelandet und nun saß sie da, diese bemerkenswerte Frau. Gemeinsam mit der Kölner Schauspielerin Viola Gabor, der deutschen Stimme Gioconda Bellis, verzauberten diese beiden charismatischen Frauen – zweisprachig – das begeisterte Publikum in dem voll ausverkauften Haus. Die Veröffentlichungen der nicaraguanischen Lyrikerin waren den meisten Ometepe-Mitreisenden bekannt und viele hatten die ,,Bewohnte Frau“ während ihres Aufenthaltes auf Ometepe gelesen. 1988 gelang Gioconda Belli mit diesem Buch der internationale Durchbruch als Schriftstellerin. Auch ,,Tochter des Vulkans“ und ,,Das Manuskript der Verführung“ war vielen ,,Nica-Infizierten“ bekannt. Gioconda hatte in ihrem neuen Roman, einem mythischen Stoff, zu einer Reise zum Anfang der Menschheitsgeschichte eingeladen. Die Protagonisten – das erste Paar Adam und Eva – sind die Hauptfiguren in dem biblischen Schöpfungsmythos aus einer weiblichen Sicht. Lebendige Poesie, emotionsgeladen vorgetragen, verzauberte das Publikum, das zum Schluss mit einem Liebesgedicht verabschiedet wurde. Der Ausklang mit einer kleinen Gruppe endete bei Monika und Michael Höhn. Und natürlich gab es anregende Gespräche, auch Erinnerungen an Ometepe und gemeinsame Freunde. Weit nach Mitternacht verabschiedeten wir uns. Die zweite Lesung fand am nächsten Tag in Hannover statt.

Mehr finden Sie in dem Artikel von Vera Marzinski.

Monika Höhn

Lasst den Frieden nicht in Frieden ruhn

Ereignisreicher Ometepe-Sonntag in Gummersbach-Dieringhausen und Bergneustadt.

Eine Wahlkampfveranstaltung der Parteien war es nicht, die die Menschen an diesem Wochenende in den beiden Kirchen in Gummersbach-Dieringhausen und der Altstadtkirche in Bergneustadt zusammenbrachten. Es waren zwei gut besuchte und beeindruckende Veranstaltungen, in denen die Menschen ihre Sehnsucht nach Frieden und einer gerechten Welt auf unterschiedliche Weisen zum Ausdruck brachten.
Einen Ometepe-Gottesdienst hatten junge Menschen der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach-Dieringhausen mit Pfarrer Aurel Everling vorbereitet. Pfarrer i.R. Michael Höhn aus Wiehl ging in seiner Predigt zu Markus 10,13-16 auch auf die Kinder auf Ometepe ein und berichtete aus der mehr als 16-jährigen Entwicklungs-Zusammenarbeit, auf die guten Vernetzungen und den Einsatz von Menschen für Menschen in der Einen Welt, die schon viel bewegt haben. … weiterlesen →

Ometepe war dabei

Sommerfest in Wiehl-Wald – in der Einrichtung des Theodor-Fliedner Werkes für Menschen mit psychischen Behinderungen.

Das traditionelle Sommerfest in Wald begann mit einem Festgottesdienst mit Pfarrer Heinz Hübner, Joachim Baumann, Leiter der Einrichtung, einigen BewohnerInnen und Konfirmanden. Schon frühzeitig auf den Beinen und aufgeregt freuten sich die Bewohner auf ihr Sommerfest, das auch in diesem Jahr bei spätsommerlichen Temperaturen im Gelände der Einrichtung stattfand. Zahlreiche Stände waren aufgebaut und auch das Ometepe-Projekt war eingeladen worden, sich in Wald zu präsentieren.

Dank der Standbesetzung durch Edith Fischer, Wiltrud Weinecke, Marcello Carrara, Eckhard Pfiffer, Monika und Michael Höhn – fünf MitarbeiterInnen kennen das Projekt persönlich auf Ometepe – konnten die vielen Besucherinnen und Besucher gut über die Arbeit auf Ometepe informiert werden.

Edith Fischer stellte die Bilder vor, die sie von ihrem diesjährigen Aufenthalt aus Ometepe mitgebracht hatte. Die Kinder des gerade neu eingerichteten Behindertenzentrums hatten mit einer speziellen einfachen Maltechnik kleine Kunstwerke hergestellt, die von einigen Besuchern gekauft wurden.

Am Bücherstand, an dem es u.a. Schmuck, geschnitzte Kalebassen und Bilder aus Pflanzen- und Baumsamen zu kaufen gab, gab es gute Gespräche und neue Vernetzungen. Das Jazz Duo Aschenbrenner & Trost sorgte für die musikalische Gestaltung und ein kleiner Sinnesgarten gehörte zu den Attraktionen. Allen Ehrenamtlichen herzlichen Dank für den ausgefüllten Sonntag.

Mo. Höhn

Die Mission in Lateinamerika und das Ometepe-Projekt

Marlen Teuchert aus Dresden hat sich im Rahmen ihres Studiums der Erziehungswissenschaft (M.A.) dem Thema „Ometepe-Projekt“ einmal wissenschaftlich genähert und uns ihre Hausarbeit mit dem Thema Mission unter Kreuz und Schwert und die Entwicklungshilfe der Kirche — Die Mission in Lateinamerika und das Ometepe-Projekt zugesandt.

Vielen Dank dafür!

4. Ometepe-Treffen in der Nümbrechter Cafeteria am 21. August 2009

Was geschah von Juni bis August 2009?

Zum traditionellen Ometepe-Treffen (Offenes Treffen Ometepe – OTO) nach der langen Sommerpause trafen sich insgesamt 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Cafeteria des Engelsstiftes in Nümbrecht.

Erfreulich, dass die Vernetzungsarbeit gelungen ist und immer mehr Menschen sich für die Nicaragua Arbeit begeistern lassen. So gab es auch diesmal neue Interessierte, die sich durch den Vortrag und die Beamer-Präsentation der Projekt-Teilnehmer über die Arbeit informieren ließen.

Durch die Anwesenheit der Teilnehmer der diesjährigen Reisegruppe nach Nicaragua gab es einen lebendigen Eindruck von der Arbeit auf Ometepe und jeder konnte sich davon überzeugen, dass die Arbeit hier vor Ort Sinn macht und dass das Geld  dort ankommt, wo es dringend benötigt wird. Eine Teilnehmerin meinte:

Die Möglichkeit der Teilnahme an der Ometepe-Arbeit und die Vernetzungsarbeit mit vielen interessanten Menschen macht einfach Spaß. Ich werde beim nächsten Treffen wieder dabei sein.

Am Ende »verkaufte« Edith Fischer Bilder, die die Mütter und die Kinder aus dem neuen Behinderten-Zentrum auf Ometepe gemalt hatten. Ein Teilnehmer überraschte Michael Höhn damit, dass er den Betrag von 1.500€ nannte, den er und seine Frau gerade für den Bau eines Hauses auf Ometepe auf das Konto des Kirchenkreises überwiesen hatten. Ganz herzlichen Dank.

Wir danken auch  allen, die wieder für ein kreatives und geschmackvolles Buffet gesorgt haben.

Zurück aus Nicaragua – mit einem Koffer voller Überraschungen aus Ometepe

Knapp fünf Wochen waren Monika und Michael Höhn in Nicaragua, davon drei Wochen mit einer achtköpfigen Reisegruppe. Die Ärztin Dr. Ute Sabel aus Gummersbach besuchte die Insel Ometepe zum zweiten Mal, die Künstlerin Edith Fischer aus Gummersbach war schon zum dritten Mal dabei.

Das Ometepe-Virus befällt jeden. Es ist wie eine ansteckende Gesundheit“, sagen die Höhns. „Und Bücher, Berichte, Fotos und Dokumentationen reichen nicht aus, um die Situation dieses zweitärmsten mittelamerikanischen Landes wirklich zu begreifen. Persönliche Begegnungen  mit Menschen und ihren Lebenssituationen sind das, was die Projektarbeit seit bald 17 Jahren so lebendig erhält.… weiterlesen →