„Wofür sagen Sie `Gott sei Dank´, “ fragte die Moderatorin des ERF in Wetzlar nach der zweiteiligen Filmdokumentation über das Ometepe-Projekt Nicaragua, die vor vier Jahren erstellt worden war. Die Antworten dazu erfuhren die Zuhörerinnen der Frauenhilfe Oberbantenberg, die Monika und Michael Höhn zu dieser Vortragsveranstaltung eingeladen hatten.
„Vieles hat sich in diesen 23 Jahren der Projektarbeit auf Ometepe verändert und wir arbeiten daran, dass das Projekt immer mehr auf eigene Beine gestellt wird“, sagt Monika Höhn, „Der Weg dahin wird noch mühsam sein. Die Armut ist für den durchreisenden Touristen nicht gleich so unmittelbar zu erkennen, wie es bei unserem ersten Besuch 1993 war, als es weder Trinkwasser noch Elektrizität, keine Schule in Santo Domingo noch eine medizinische Versorgung gab. Und was noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wäre: die Technologie hat inzwischen auch die Insulaner eingeholt. Wir können heute über Handy und WhatsApp kommunizieren.“ Einen Einblick hatten die BesucherInnen anlässlich des Neujahrsempfangs im Victor`s Hotel gewinnen können, wo eine Direktschaltung zu Ometepe mit dem Projektleiter Alcides Flores und der Krankenschwester Kristina Engelbert möglich war.
„Die Möglichkeiten zur Weiterbildung mit Studienunterstützungen, der Zugang zur Medizin und gesundheitlicher Versorgung, die Unterstützung für Kinder mit Behinderungen und die Bildungsarbeit gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch machen unsere finanzielle Unterstützung auch weiterhin notwendig.“
So freuten sich die beiden Referenten, dass wieder ein Unterstützungsbetrag auf das Konto des Ev. Kirchenkreises für das Ometepe-Projekt überwiesen werden konnte.