Erinnerungen

an eine wunderbare Zusammenarbeit in 28 Jahren mit unseren Projektpartnern und Freunden Alcides Flores und Dr. Jorge Quintana.
Von Monika und Michael Höhn.

Abschied von unseren beiden Freunden und Projektpartnern Alcides Flores und Dr. Jorge Quintana. Sie sind nun aufgrund ihres Alters in Rente gegangen und haben ihre aktive Mitarbeit im Projekt beendet. Sie werden weiterhin der jüngeren Nachfolgerin und Projektleiterin Xochilt Flores beratend zur Seite stehen. Anhand einer kleinen Beamer Präsentation wurde noch einmal auf die Arbeit der beiden hingewiesen. Sie wurde im Rahmen einer Feierlichkeit gezeigt.

Die beiden nachfolgenden Briefe von uns hat Xochilt Flores den beiden überreicht und sie in der
Beamer Präsentation veröffentlicht!

Lieber Alcides,
wir senden Dir herzliche Grüße aus Deutschland zu Deinem wohlverdienten Ruhestand. Wie gerne wären wir jetzt in Ometepe, um Dir persönlich die Grüße all der Freunde zu übermitteln, die Dich in diesen 28 Jahren kennengelernt haben.
Wir haben alle ein Alter erreicht, in dem wir uns ein wenig zurücklehnen können. Du kannst mit Stolz auf das zurückblicken, was Du zum Wohl der Menschen auf Ometepe getan hast, die Hilfe brauchten. Wir sind sehr froh, dass wir in diesen langen Jahren helfen und mitwirken durften.

Auch wir bemerken das Nachlassen unserer Kräfte und hoffen, dass aus der Saat, die wir gemeinsam gepflanzt haben, eine Pflanze werden kann, die nun von der nächsten Generation gepflegt werden muss. Und wir sind überzeugt, dass das mit viel Eigeninitiative auch funktionieren kann.

Wir wünschen Dir von Herzen gute Gesundheit, wenig Schmerzen in den Gelenken und dass Du die Dir verbleibende Zeit mit Melida, Deinen Kindern und Enkelkindern noch lange genießen kannst. Wir selbst verdanken Dir so viel und erinnern uns auch an abenteuerliche Reisen mit Dir, bei denen Du uns Dein Nicaragua gezeigt hast.

Hoffentlich können wir noch einmal zurückkommen, um uns gegenseitig zu umarmen.
Dir wünschen wir einen guten Ruhestand, Gesundheit und Glück und grüßen Dich aus der Ferne.

Im Namen all unserer Freunde, die Du kennst!
Monika und Michael


Lieber Jorge,

wir blicken zurück auf eine lange gemeinsame Zeit mit Dir in der Arbeit für die Menschen auf Ometepe. Bildung und Gesundheit waren die beiden Schwerpunkte, die Euch von Anfang an wichtig waren. Wir haben uns bemüht, Euch mit unseren Spenden zu unterstützen. Wir freuen uns, dass wir zur Entwicklung der Kinder und ihrer Gesundheit etwas beitragen konnten.

Von Eurer Arbeit in schwierigen Situationen konnten wir viel lernen, haben durch Gespräche mit Dir Vieles über Nicaragua erfahren. Der gegenseitige Lernprozess in dieser Entwicklungszusammenarbeit war uns immer ein wichtiges Anliegen und die persönlichen Begegnungen von ganz besonderer Bedeutung. Wir haben viele Menschen kennengelernt und es hat eine Weile gedauert, den Poeten und Hunde-und Tierfreund besser kennenzulernen.

In Deinen vielen Gedichten bist Du uns immer mehr vertraut geworden. Deine Gedichtbände haben einen ganz besonderen Platz in unserer Bibliothek. Wir erinnern uns an das morgendliche Füttern Deiner vielen Hunde am Strand, an die Begegnung mit den Therapiehunden in der Behinderteneinrichtung hier in Wiehl, in der Du während Deines Besuches in Deutschland großes Interesse zeigtest.

Wir erinnern uns auch an die Anfänge und Dein Engagement für die indigene Bevölkerung in Nicaragua, an die liebevolle Betreuung Deiner Mutter während ihrer Krankheit. Auch an Deine Zuverlässigkeit, die sich in der monatlichen Abrechnung der Projektarbeit zeigte.

Nun kannst Du Dich hoffentlich von den arbeitsintensiven Anforderungen, die vor allem das Kindermissionswerk an Dich, an Euch und uns gestellt haben, ein wenig erholen und den Ruhestand auf Deine eigene Art leben. Wir wissen, dass Xochilt auch weiterhin mit Deiner und der Erfahrung ihres Vaters rechnen kann, wenn das Projekt unter anderen Bedingungen weiter arbeiten wird.

Wir wünschen Dir alles Gute und hoffen sehr, dass wir es noch schaffen werden, uns in einer coronafreien Zeit wiederzusehen. Gerne möchten wir uns auch in Zukunft mit Dir – vielleicht schriftlich – austauschen und hoffen, dass wir in Verbindung bleiben.

Unsere guten Wünsche begleiten dich. Herzliche Grüße auch von unseren FreundInnen!
Monika und Michael


Alcides schreibt zurück:

Liebe Freunde,
ich hoffe, Ihr seid bei guter Gesundheit.
Ich werde nicht müde, Gott dafür zu danken, dass er Euch auf den mittelamerikanischen Kontinent geführt hat, und besonders auf eine Insel, die so klein ist, dass sie auf der Weltkarte nicht auftaucht, das ist Euer Ometepe, wo ich die Freude hatte, Euch zu treffen und zu begleiten.

Nochmals vielen Dank für all Eure harte Arbeit seit mehr als 28 Jahren, um die Mittel für so viel Arbeit zur Verbesserung der Gesundheits-, Bildungs- und Wohnbedingungen vieler Menschen zu erhalten.

Nochmals vielen Dank für all die Mühe, die Ihr für die Menschen auf Ometepe getan habt und weiterhin macht.
Unendlich vielen Dank an Euch und Eure Familie und Freunde, die Euch unterstützt haben, damit dieses Projekt möglich war und ist…
Bis bald.

Mit freundliche Grüßen

Alcides und Melida



Erinnerungen an Ometepe

Gerne möchten wir auf die verschiedenen Arbeiten der Künstlerin Edith Fischer
mit Motiven aus Ometepe hinweisen.
Immer wieder ließ sich Edith inspirieren von der wunderschönen Insel im Nicaragua-See.
Wer Interesse am Kauf eines Bildes hat, kann sich gerne mit Edith Fischer aus Gummersbach
in Verbindung setzen.

Gold für Ometepe

Liebe Freundinnen und Freunde von Ometepe,
Wir freuen uns über das Ergebnis der Zahngoldaktion für Ometepe, die wir seit vielen Jahren durchführen. Oberbergische Zahnärztinnen und Zahnärzte haben sich mit ihren Patienten auch diesmal wieder beteiligt.
Die beachtenswerte Summe von 13.166,60 € ist auch diesmal – trotz Corona – wieder zusammengekommen.
Dafür danken wir allen Patientinnen und Patienten, die sich daran beteiligt haben.


Die Zahngoldaktion würden wir gerne ausweiten. Deshalb unsere Bitte an Sie und Euch alle: Vielleicht ist auch Euer Zahnarzt bereit, das Zahngold von Patienten für das Ometepe-Projekt zu sammeln.
Zum Auslegen der Informationsmaterialien in den Arztpraxen sind wir gerne bereit, einen unserer Bildbände zu Nicaragua kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Zum Jahresende fragen wir dann in der Praxis nach und holen das Zahngold ab und/oder verschicken es an die Adresse von Frau Dr. Elke Alberts.


Ein wenig Arbeit ist damit verbunden, aber wir scheuen uns nicht, alle nur denkbaren Möglichkeiten zu nutzen, um weiterhin um Spenden zu werben.
Nach nunmehr 28 Jahren Projektarbeit ist dies auch für die Zukunft weiterhin eine Möglichkeit, „unseren Kindern“ auf Ometepe, insbesondere denen mit Behinderungen, die Möglichkeit zu geben, auf dem Festland einen Neurologen zu besuchen.

Herzliche Grüße aus dem oberbergischen Wiehl.
Monika und Michael Höhn

Herzliche Grüße vom »Eine-Welt-Kreis Trinitatis«

Das Projekt OMETEPE – Rückblick und Hoffnung.

Seit mehr als 30 Jahren ist unser Eine-Welt-Kreis Trinitatis in Münster aktiv im Fairen Handel. Die Gemeinde hat uns dafür im Vorraum der Trinitatiskirche einen eigenen kleinen Laden zur Verfügung gestellt. Wir arbeiten ehrenamtlich und über den Verkauf fair gehandelter Waren hinaus war und ist es uns immer auch wichtig, mit Partnern in der Einen Welt Verbindung zu haben.

Im Jahr 2012 haben wir durch eine persönliche Bekanntschaft von dem Ometepe-Projekt Nicaragua erfahren. Wir haben zu den Initiatoren des Projekts, Monika und Michael Höhn, Kontakt aufgenommen, denen in diesem Jahr für ihre Arbeit in Nicaragua auch das Bundesver­dienst­kreuz verliehen wurde. Nach gründlichen Recherchen haben wir entschieden, von da an die Erlöse aus unserem Laden einzig nach Ometepe gehen zu lassen. Unserem Wunsch, in erster Linie die Behindertenarbeit zu unterstützen, wurde gerne entsprochen. Es gelang uns, das Projekt in unserer Kirchengemeinde bekannt zu machen: In Gottesdiensten, bei der Gemeindeleitung, an Gemeindefesten, durch persönliche Gespräche. Dabei war die Vorstellung, im Rahmen unserer Möglichkeiten konkrete Hilfe leisten zu können, sehr nützlich. Vor allem überzeugte der Grundgedanke, dass die auf der Insel lebenden Menschen in Nicaragua nicht in erster Linie nur finanzielle Unterstützung erhalten, sondern dass sie ermutigt werden, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.
Zu einem besonderen Ereignis wurde eine abendliche Lesung Monika Höhns aus ihren OMETEPE – Büchern und am folgenden Sonntagmorgen die Predigt von Michael Höhn in unserer vollen Trinitatiskirche. Bei einem unserer Besuche in Wiehl lernten wir Mitarbeiter des Projekts aus Deutschland und aus Nicaragua kennen, u.a. die Psychologin Karla Varela, die mit traumatisierten Frauen auf der Insel arbeitet. Durch die laufenden Informationen, Videos und Briefe sind uns aber auch die anderen Mitarbeitenden vertraut geworden.

Wir sind dankbar dafür, dass uns das Ehepaar Höhn offen und ohne jede Schönfärberei über Erfolge, aber auch über Misserfolge der Projektarbeit auf dem Laufenden hält. Es ist uns sehr wichtig, unseren Kunden darüber berichten zu können und immer wieder zu betonen, dass der Erlös, den wir erwirtschaften, OMETEPE zugutekommt. Wir machen Neukunden auf unsere OMETEPE- Faltblätter aufmerksam und verfassen Artikel für das Gemeindeblatt. Wenn wir zusammen mit der befreundeten katholischen Fairhandelsjugend der benachbar­ten Hl.-Geistkirche mit einem Infostand auf dem Wochenmarkt sind, ist selbstverständlich OMETEPE immer auch Thema.

Wir verfolgen aufmerksam die besorgniserregende Entwicklung in Nicaragua. Umso mehr hoffen wir, dass sich das OMETEPE-Projekt weiter entwickeln kann. Gerne werden wir es weiter nach Kräften unterstützen.

Marianne Kattentidt
Eine-Welt-Kreis Trinitatis, Münster
Im Februar 2021

Kartenspiel für Ometepe von Inka und Markus Brand

Wir freuen uns sehr über den Erfolg der beiden Spieleautoren, die vor vielen Jahren auch das Kartenspiel für Ometepe entwickelt haben. Die Motive auf den Karten sind in Englisch, Deutsch und Spanisch zu lesen.

Gerne möchten wir gegen eine kleine Spende für die Projektarbeit auf Ometepe die Kartenspiele anbieten.

Bei Interesse können Sie sich gerne wenden an:
Michael Höhn
Am Idelswäldchen 6
51674 Wiehl

02262/701466
Email:

Zum Jahreswechsel

Vielleicht geht Dir in der Mitte der Nacht ein Licht auf.
Vielleicht ahnst Du plötzlich, dass Friede auf Erden denkbar ist.
Vielleicht erfährst Du schmerzhaft, dass Du Altes zurücklassen musst.
Vielleicht spürst Du, dass sich etwas verändern wird.
Vielleicht wirst Du aufgefordert, aufzustehen und aufzubrechen.
Schweige und höre – Sammle Kräfte und brich auf,
damit Du Orte findest, wo neues Leben möglich ist.

Max Feigenwinter

Ein gutes und gesundes neues Jahr 2021!
Einen herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen des Ometepe-Projekts!

Wir blicken zurück auf ein bewegtes und außergewöhnliches Jahr 2020.
Ihre/Eure Hilfe für die Arbeit der MitarbeiterInnen im Ometepe-Projekt hat – trotz des belastenden Corona-Jahres – die tägliche Unterstützung für die Ärmsten – insbesondere in der Behinderten-Einrichtung und der Vorschule – ermöglicht.

Dafür danken wir Ihnen/Euch allen. Wir hoffen sehr, dass wir mit Ihrer/Eurer Zusammenarbeit auch im neuen Jahr rechnen können.

Ganz besonders danken wir unserem jahrelangen „Homepage-Pfleger“ Daniel Köbsch aus Dresden, der trotz seiner aufreibenden Tätigkeit als OP-Pfleger alle Texte ehrenamtlich eingestellt hat.

Wir wünschen Ihnen und Euch allen Gesundheit – verbunden mit dem großen Wunsch, dass eine gewisse Normalität unter uns wieder möglich wird.
Einen guten Rutsch nach 2021!

Monika und Michael Höhn

Im Namen unserer ehrenamtlichen
MitarbeiterInnen.

Hoffnungsvolle Zeichen aus Bayern für das Ometepe-Projekt

Beeindruckt und tief berührt von der Armut dieses kleinen mittelamerikanischen Landes Nicaragua und von der Freundlichkeit der Menschen, kehrte vor vielen Jahren eine Besucherin aus Bayern von ihrer Reise aus Ometepe zurück. Bis heute ist die inzwischen in Rente gegangene Cornelia Lochmann für Ometepe aktiv und backt mit den Mitarbeiterin eines Lebensmittelgeschäftes jährlich mehrere hundert Lebkuchen.
Außerdem erhält sie von den Käufern die Bons von Leergut, das ebenfalls der Projektarbeit auf Ometepe zur Verfügung gestellt wird.

Gerade erhalten Monika und Michael Höhn die erfreuliche Mitteilung aus Murnau am Staffelsee:

Liebe Familie Höhn

der Lebkuchenverkauf und die Leergut Bon Spende ist heuer sehr gut gelaufen und ich habe gerade 1800.-€ überwiesen. Heuer habe ich Corona konform in der Bäckerei der Unfallklinik Murnau zusammen mit dem Bäcker meine 350 Lebkuchen gebacken. Mir macht es, da ich ja nicht mehr im Biomichl arbeite, immer sehr viel Spaß, mit den Kunden, die mich noch kennen, dort zu plaudern und sie zum Helfen zu verführen.

Die netteste Ansage eines Käufers war: „Packen sie mir 10 Stück ein, heuer konnte man nichts für Urlaub … ausgeben, wo soll man denn hin mit dem vielen Geld.“ Gab mir 30.-€ und zog fröhlich von dannen.

Es berührt mich immer wieder von dem Elend auf Ometepe zu lesen während wir hier über Ausganssperren und die Schließung der Skilifte jammern. Hätten doch mehr Menschen die Möglichkeit, sich diese Zustände live anzusehen; dann würde sich auch für sie so manches „Problem“ in Deutschland relativieren…

Bleiben Sie gesund und vielleicht hat Sie so wie mich das österliche Fastenmotto durchs ganze Jahr begleitet.

ZUVERSICHT – Sieben Wochen ohne Pessimismus

Conny Lochmann