Zum internationalen Tag der Mutter Erde

Die Kinder lernen das Land zu schätzen und säen darin. Sie säen Samen von Wassermelone, Pipianen und anderen Früchten.

Die Kinder lernen das Land zu lieben, weil wir Obst-, Zier-, Heil- und Holzpflanzen aussäen und sie helfen beim Gießen der Schulpflanzen. Lehren ist Lernen und Üben des Gelernten ist ein gutes Lernen.

Die Armut nimmt zu

Ein Brief von Martha Hernandez, Lehrerin in der Vorschule „La Esperanza“ in Santo Domingo.

Heute haben wir mit meiner Schwester beschlossen, einige Kinder des CET mit Kleiderspenden zu unterstützen. Gott sei Dank war es ein Erfolg. Es ist schön, Menschen zu helfen. Wir wünschten uns so sehr, jeden unterstützen zu können. Die Kinder und Eltern haben uns sehr gedankt. Finanziell können wir nicht helfen, aber über diese kleine Geste haben sie sich sehr gefreut.

Es ist schön, ein reines und aufrichtiges Herz zu haben, um zu helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Die glücklichen Gesichter der Kinder und Eltern zu sehen, die sagen: Danke, Gott segne euch! In diesem Moment fühlten wir, dass es nicht viel war, was wir gaben, und wir wünschten, wir hätten mehr, um es mit ihnen zu teilen. Es ist schwer, die Bedürfnisse der Eltern zu hören und nicht mehr geben zu können. Das tut der Seele weh. Nur um sagen zu können, Gott höre auf den Schrei deiner Kinder und lasse sie Menschen treffen, die ihnen helfen, Engel, die ihnen eine Lösung bringen, um ihre Traurigkeit ein wenig zu mindern.

Nur derjenige, der selbst viel Not im Leben durchgemacht hat, versteht, wie schwer und traurig es ist, zu leiden und Lösungen zu suchen und nicht zu finden. Es bleibt nur, Vertrauen in Gott zu haben und im Leben weiter zu kämpfen. Ich sende Euch mit viel Liebe Fotos von unserer Arbeit.

Die Kleidung ist nicht neu. Mercedes und ich haben gebrauchte amerikanische Kleidung gekauft. Ich weiß, dass es für sie nützlich ist. Und wir haben es mit viel Liebe gemacht.

Lesen ist wunderbar

Ein gutes Buch öffnet sich mit Interesse
und schließt mit Gewinn.

Einen schönen Internationale Tag des Buches!
Happy book day!

Mit Menschen unterwegs – Erinnerungen an Annelie Joram.

Annelie Joram kam regelmäßig und sehr gerne zu unseren Ometepe-Veranstaltungen und viele erinnern sich an sie, die ihren Mann, den Arzt Dr. Gerald Joram, häufig bei seinen weltweiten Einsätzen mit „German Doctors“ begleitet hat. Auf diese Weise haben sie auch Ometepe kennengelernt.

Wir erinnern uns an unser letztes Zusammensein beim Ometepe-Neujahrsempfang am 25.Januar 2020 in Victor’s Hotel in Gummersbach. Es war unser letzter, bevor Corona dies nicht mehr ermöglichte. Ihren 85. Geburtstag haben wir in Marienheide gemeinsam gefeiert und erhielten eine Spende fürs Projekt. Ihren hoffnungsvollen Bericht aus dem 2013 herausgegebenen Buch von Michael „Mit Menschen unterwegs – Begegnungen im Alltag“ haben wir gestern bei unserem Besuch bei ihrem Mann Gerald gemeinsam gelesen.

Hoffnung ist die beste Medizin
Das war der Titel ihrer kleinen Geschichte, die gerade in dieser Zeit noch einmal besondere Bedeutung gewinnt:

Blass und traurig sitzt die siebzigjährige Frau A. dem Doktor gegenüber und berichtet:
„Gestern bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden, und diese Tabletten soll ich morgens und abends einnehmen.“
Sie holt eine Schachtel aus ihrer Tasche und reicht sie dem Arzt zusammen mit dem Bericht über den Schreibtisch.
„Ja, und dann sagte der Oberarzt im Krankenhaus noch, dass ich meine Angelegenheiten bald ordnen sollte, ich hätte nur noch wenige Monate Zeit.“
Während der Arzt aufmerksam den Bericht liest, trocknet sie verstohlen ihre Tränen.
Dann blickt der Doktor sie freundlich an: „Frau A., ich bin fest davon überzeugt, dass Sie Ihren 80. Geburtstag feiern werden!“

Neun Jahre später steht Frau A. mit einer Flasche Sekt verschmitzt lächelnd in der Praxis:
„Ja, Herr Doktor, jetzt bin ich 80. Muss ich nun sterben?“
Zum Gratulieren nimmt er sie fröhlich in den Arm:
„Nein, Frau A., jetzt werden wir erst mal 90!“

Nun ist Annelie im gesegneten Alter von beinahe 93 Jahren verstorben.
Sie war uns eine hoffnungsvolle und lebenbejahende Freundin. Als medizinisch technische Assistentin und Arztfrau schrieb sie Kurzgeschichten, Reiseerzählungen und Märchen und war Mitglied in der SchreibWerkstatt Gummersbach.

Im Namen des Freundeskreises Ometepe haben wir unseren Dank und unser Beileid ausgesprochen

Mit herzlichen Grüßen
Monika und Michael Höhn

Zum Weltgesundheitstag

Sich um die Gesundheit zu kümmern, ist Wertschätzung und Liebe zum Leben,
die Gott uns gegeben hat. Das schrieb uns die Lehrerin der Vorschule, Mercedes Hernández:

Ich hoffe bei Gott, Ihr seid bei guter Gesundheit.
Von Eurer Schule sende ich Euch Fotos vom Weltgesundheitstag.
Dieses Mal haben wir das Händewaschen im Feld durchgeführt,
damit die Kinder die pädagogischen Umweltveränderungen erkunden konnten.
Das Waschen von Früchten vor dem Verzehr ist wichtig, um unsere Gesundheit zu schützen. Obwohl wir unterschiedlich sind, unabhängig von unserer Kultur und Tradition,
erreichen wir vereint unsere Träume und Ziele im Leben.
Grüße an alle SpenderInnen und eine liebevolle Umarmung!

Osternacht auf Ometepe

Dazu schickte uns Dr. Roberto Alvarado aus Ometepe diese Fotos und ein Video mit den Aktivitäten der katholischen Kirche in Altagracia. ¡Muchas Gracias!

 

 

Ostergrüße aus Ometepe

Liebe Freundinnen und Freunde von Ometepe,

zum Osterfest grüßen uns unsere PartnerInnen aus Ometepe – verbunden mit herzlichem Dank für alle Unterstützung. Wir haben sie darum gebeten, uns etwas aus ihrer Semana Santa, der Osterwoche mitzuteilen.

Die Semana Santa ist ein traditionelles Fest, das seit mehr als 470 Jahren als Teil der nicaraguanischen Kultur gefeiert wird. In dieser Zeit kommt normalerweise das ganze Land zum Stillstand, um an den Feierlichkeiten und den Ritualen teilzunehmen. Eine Kombination aus tief verwurzelten indigenen Ritualen und religiösen Traditionen, die an den Tod Jesu erinnern und seine Auferstehung feiern. Eine ganze Woche wird gefeiert, Straßen in den Städten werden mit bunten Blumenteppichen geschmückt. Die Woche ist voll gefüllt mit Späßen und Spielen, Ausgelassensein und viele Menschen fahren ans Meer, wenn sie sich das leisten können, um dort eine entspannte Zeit zu genießen.

Doch auch auf Ometepe hat Corona seine Spuren hinterlassen…
Die Lehrerin Mercedes Hernandez schickt uns allen ihren Dank und ihre Ostergrüße und informiert uns über die Situation auf der Insel, aus der wir einige Ausschnitte wiedergeben:

Die Tradition in Ometepe ist zurückgegangen. Viele religiöse Aktivitäten, die den Glauben an die Christen stärken, fanden nicht statt. Die Tradition, die Kreuze in jeder Gemeinde zu schmücken, war nicht möglich, aber der Verkauf von traditionellen Lebensmitteln:

Zubereitung von Sirup mit Kandis, Grosensamen, Jocotes, Mango und Mandeln.
Indio Vieho, Hühnerfleisch, Tomate, Chiltomas, Zwiebeln und Blätter von guten Pflanzen und einer Banane von Guineo. Es wird auf einem Chaguite Blatt serviert.

Einiges davon gibt es in den Häusern, anderes wird an verscchiedenen touristischen Orten angeboten. Hier in Ometepe gibt es Touristen wie im Vorjahr, aber wir sind besorgt über einen möglichen Ausbruch des Virus.
Gott beschütze uns!

In der Kirche von Altagracia wurde das Allerheiligste liebevoll aufgestellt, wo viele Christen mit ihrer Kerze hingehen, um ihren Glauben zu stärken.

Wir grüßen Euch alle von Herzen und wünschen Euch eine gesegnete Osterzeit, in der Hoffnung darauf, dass nicht Angst, Leid und Tod das letzte Wort haben, sondern das Leben und die Liebe.

Eure
Monika und Michael Höhn